Samstag, 30. Juni 2012
Socken, die rocken
Wer trägt da so bunte Socken in noch bunteren Camper-Turnschuhen. Pipilotti? Nein es ist der Zürcher Künstler Uriel Orlow, anlässlich der Pressekonferenz zu seiner ersten institutionellen Einzelausstellung im Centre Pasquart.
"Time is a place" bis am 26.8 im Centre Pasquart, Biel
Donnerstag, 28. Juni 2012
Ici c'est Bienne
"Ici c'est Bienne" hört man in der Seelandmetropole oft. Ja, ja, die Bieler sind ausserordentliche Lokalpatrioten. Das ist aber nicht der Grund, warum die in der Uhrenstadt wohnhafte Kunsthistorikerin Alice Henkes die von ihr kuratierte Ausstellung "Südsicht" in der Klinik Südhang Kirchlindach "Bienvenue Bienne" nennt. 17 Kunstschaffende aus Bienne stellen ihre Werke für die Sommerausstellung zur Verfügnung, weil die Klink unlängst ein Ambulatorium am Bielersee eröffnete. Die Kultussen sagen: bien, bien, was diese Seeländer zu bieten haben.
Südsicht 2012: bis am 16. September
Südsicht 2012: bis am 16. September
Mittwoch, 27. Juni 2012
Cyclope
Ausrangierte Putschautos und jede Menge Schrott evozieren zurzeit in Biels Expoparc einen verlassenen Rummelplatz...
Hier findet das Sommerspektakel "cyclope" statt, wozu diese riesige Stahlskulptur frei nach Tinguelys "Zyklop", der in einem Wald bei Paris steht, nachgebaut wurde.
Zirkusartisten erzählen Seil tanzend und Salto schlagend eine poetische Geschichte...
und spielen dabei Geister, die auf "ihren" einstigen Rummelplatz zurückkehren.
Doch manchmal haben auch Geister Hunger. Die Kultussen halfen gierig beim Pizza-Znacht der Artisten mit.
Auf dem Rückweg stiessen wir in der parallel auf dem Gelände stattfindenden Ausstellung "Meta" auf dieses "Gstürm" namens Verwirrung ...
von Behrouz Varhaiyan. Und weil Verwirrung so schön menschlich ist, haben wir das Konstrukt sofort gemocht. Oder sieht es in Ihrem Hirn bzw Herz etwa nie so aus?
www.cyclope2012.ch
Dienstag, 26. Juni 2012
Montag, 25. Juni 2012
Zum Schluss ein Berner Bär
Hello dear fellows and followers!
Unsere England reise endet, wo sie angefangen hat: auf dem Flughafen Bern Belp. Auch hier steht im öffentlichen Raum Kunst herum - in Form eines bunt bemalten, Kopf stehenden Bären. Gestaltet hat ihn der Berner Künstler Pierre Mettraux.
Erinnern Sie sich? Genau, das ist der Künstler, der einst die ganze Grimsel-Staumauer mit einem Gemälde versehen wollte, dann aber leider aufgeben musste.
Vielleicht hat die Welt aber auch nicht viel verpasst. In Anbetracht des Bären kommt uns jedenfalls eine Songzeile von Patent Ochsner in den Sinn: "Bälpmoos, spick mi furt vo hie".
In diesem Sinne: Bye, bye!
Unsere England reise endet, wo sie angefangen hat: auf dem Flughafen Bern Belp. Auch hier steht im öffentlichen Raum Kunst herum - in Form eines bunt bemalten, Kopf stehenden Bären. Gestaltet hat ihn der Berner Künstler Pierre Mettraux.
Erinnern Sie sich? Genau, das ist der Künstler, der einst die ganze Grimsel-Staumauer mit einem Gemälde versehen wollte, dann aber leider aufgeben musste.
Vielleicht hat die Welt aber auch nicht viel verpasst. In Anbetracht des Bären kommt uns jedenfalls eine Songzeile von Patent Ochsner in den Sinn: "Bälpmoos, spick mi furt vo hie".
In diesem Sinne: Bye, bye!
Samstag, 23. Juni 2012
HKB Master Austellung
Heute war Vernissage mit Abschlussarbeiten der diesjährigen Master-Absolventen der HKB und zwar im Bieler Pasquart. Klar, dass wir da mit von der Partie waren, verspricht eine solche Ausstellung doch immer reiche Beute aus Berns Talentschmiede Nummer 1.
12 (Für die Anzahl Studierende) und Noon (weil die Vernissage am Mittag stattfand) ergab diesen wie gewohnt gesuchten Titel. Wenn wir uns richtig erinnern, hiess eine frühere HKB-Ausstellung "Iris" nach dem Namen einer Assistentin. Wie wärs den mit MKDxxxdoooooohxpl? Sie wissen nicht was das bedeutet? Wir auch nicht.
Die Spurensuche von Martin Möll - eine Anspielung auf die Pinnwand im Film "The Usual Suspects" - führte uns ins Nichts...
Wir sprachen mit dem Künstler...
...und versuchten den Tatort zu analysieren, als lautes Gehüpfe im Nebenraum uns ablenkte...
Was zum Teufel machen die?
Keine offizielle Performance, sondern Lehmklumpen an die Decke werfen. Das ergab schliesslich die Quasi-Skulptur "And then Comes Autumn, and Behind it Winter" von Karin Lehmann. Die Klumpen kleben nicht allzu lange fest und werden schliesslich auf die Besucher runterregnen. Ein Spielchen, das HKB-Studenten anscheinend aus dem Modelierkurs kennen. Künstler sollte man sein! So was Lustiges haben wir im Kunstgeschichte-Studium jedenfalls nie gemacht.
Die Decke sah am Ende aus als hätte sie Hautkrebs.
Und hier Karin Lehmann in ihrem "Skulpturengarten" - sie setzt sich intensiv mit dem Medium auseinander und verbrachte viel Zeit in der Antikensammlung in Bern. Dort reparierte sie sogar einen abgebrochenen Finger eines Gips-Abgusses.
Sie schuf auch eine Instant-Skulptur aus Gips und einem Eimer. Schnell gemacht und doch formschön mit integriertem Sockel und Henkel.
Nachthemd-Anprobe oder Jünger von Uriella beim Meditieren? Anabel Sarabis Performance "10 percent white" hält, was sie verspricht.
Kutti MC pass auf: Michael Fehr versucht fast noch langsamer als du zu sprechen und kreiert Wortschlangen, die ebenfalls von dir stammen könnten.
Dominique Müller schöpft hingegen aus der eigenen Familiengeschichte und diese ist nun mal oft eine Black Box.
Doch tritt man näher an die mit Kohle bearbeiteten Filmstills heran, werden schemenhafte Motive sichtbar. Wir finden Müller (bräuchte wohl mal einen Künstlernamen) sehr vielverprechend.
Das ist ohne Zweifel auch Nino Baumgartner, der in der Pampa nach dem "Ur" suchte und ähnliches erlebte wie der Typ in "Into the Wild". Oder hat Baumgartner nur fantasiert, als er uns von seiner Begegnung mit Wölfen erzählte? Haben die Walliser und somit die Vorfahren der Kultusse denen nicht längst den Garaus gemacht?
Zum Schluss trippelten wir ...
...zum Buffet und probierten jedes einzelne köstliche Canapé. Wir hatten Hunger, denn es war ja schliesslich Noon!
Zum Glück vergassen wir nicht vor der Heimreise noch die wichtigste Frage zu klären: Was trug Irene Z.? Einen Pseudo-Warhol-Fummel! Nächstes Mal wollen wir dich in einem Jackson Pollock-Hosenanzug oder einem Rothko-Röckchen sehen, Madame!
Ein Kohlkopf ist kein Hohlkopf
Diese etwas obszöne Basler Brunnenfigur stand Pate für unseren Instant-Bastel-Versuch, der auch mit zwei linken Händen gelingt und für Vegetarier, Bio-Tussen und Olaf Breuning Fans ein besonderes Vergnügen sein dürfte.
Ein Kohl, zwei Champignons, ein Stück Peperoni und eine Karotte ergeben eine schöne Rübe.
Wer möchte schon Schnittlauchhaare? Lasst uns Petersilie nehmen.
Fertig ist das Angesicht. Und wer nun eine Brunnenfigur aus dem Kerl gestalten möchte bei der wie bei unserem Vorbild Wasser aus der Nase bzw der Rübe fliesst bedenke: Kohlköpfe sind keine Hohlköpfe - also gaaanz viel Zeit zum aushöhlen einrechnen und auf ein technisches Wunder hoffen.
Baden mit Projektionen
Hello dear fellows and followers!
Taking a bath in Bath: Wir besuchten das römische Bad in der britischen Stadt Bath und staunten ab dem Einfallsreichtum der Museumsmacher. Um zu veranschaulichen, wie die römischen Eroberer einst in den für das warme Quellwasser gebauten Becken plantschten, projizieren die Kuratoren nackte Badende an die Wände. Aber keine Sorge: 100% jugendfrei.
Die stimmige Videoinstallation gefällt uns besser als manches Kunstvideo, das wir in letzter Zeit gesehen haben. Kunst darf also ruhig auch zufällig im Bad entstehen.
Die Kultusse hat übrigens ihre Hand ins Wasser getaucht, um die Temperatur herauszufinden. Worauf eine Aufsicht angerannt kam und die Kultusse warnte: "Sie sollten unter keinen Umständen ihr Gesicht berühren, ehe Sie sich nicht gründlich die Hände gewaschen haben." Nichts passiert. Und am Ende des Rundgangs durfte die Kultusse dann noch unvergiftetes Quellwasser trinken. Schmeckte ein bisschen nach Blut.
Wie auch immer: Bye, bye!
Taking a bath in Bath: Wir besuchten das römische Bad in der britischen Stadt Bath und staunten ab dem Einfallsreichtum der Museumsmacher. Um zu veranschaulichen, wie die römischen Eroberer einst in den für das warme Quellwasser gebauten Becken plantschten, projizieren die Kuratoren nackte Badende an die Wände. Aber keine Sorge: 100% jugendfrei.
Die stimmige Videoinstallation gefällt uns besser als manches Kunstvideo, das wir in letzter Zeit gesehen haben. Kunst darf also ruhig auch zufällig im Bad entstehen.
Die Kultusse hat übrigens ihre Hand ins Wasser getaucht, um die Temperatur herauszufinden. Worauf eine Aufsicht angerannt kam und die Kultusse warnte: "Sie sollten unter keinen Umständen ihr Gesicht berühren, ehe Sie sich nicht gründlich die Hände gewaschen haben." Nichts passiert. Und am Ende des Rundgangs durfte die Kultusse dann noch unvergiftetes Quellwasser trinken. Schmeckte ein bisschen nach Blut.
Wie auch immer: Bye, bye!
Freitag, 22. Juni 2012
Die schönste Skulptur der Welt
Das ist sie also, die schönste Skulptur der Welt. Ja, ja, das ist natürlich wie immer subjektiv. Aber für die Kultusse stimmt diese Aussage. Ihren Anfang nahm die Begeisterung allerdings nicht in einem kunsthistorischen Seminar an der Uni, wie sich manch einer jetzt denken mag - sondern im Kino:
Im Film "The Saint" zeichnet Val Kilmer alias Simon Templar alias Thomas Moore das Denkmal ab und verdreht damit der schönen Elisabeth Shue den Kopf.
Was die Kultusse nicht wusste: Die Statue von Edward Onslow Ford befindet sich im Hauptgebäude der University of Oxford und ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Wer den Portier aber ganz nett fragt, darf sich trotzdem unter die Studierenden mischen und dem Memorial einen Besuch abstatten. Ironischerweise steht dieses in jener Universtität, von der Percy Bysshe Shelley (1792-1822) einst ausgeschlossen wurde, weil er atheistische Schriften verfasste.
Die Percy-Statue aus Marmor thront auf einem Bronzesockel. Sie zeigt den Poeten tot, angeschwemmt, nachdem er 1822 im Mittelmeer ertrank. Dabei wirkt sein Körper so zart und in sich ruhend, als habe sich Shelley nur kurz hingelegt.
Der Bronze-Sockel zeigt seine trauernde Wittwe Mary Shelley, Autorin von "Frankenstein" (womit auch sie zu den Ikonen der Kultusse gehört, die sich ja selber den Gothic Novels verschrieben hat, wie Eingeweihte wissen ;-)
Und hier ein Ausschnitt aus Shelleys Gedicht "A Bridal Song":
Fairies, sprites, and angels, keep her!
Holy stars, permit no wrong!
And return to wake the sleeper,
Dawn,—ere it be long!
O joy! O fear! what will be done
In the absence of the sun!
Come along!
In diesem Sinne: Bye, bye!
Im Film "The Saint" zeichnet Val Kilmer alias Simon Templar alias Thomas Moore das Denkmal ab und verdreht damit der schönen Elisabeth Shue den Kopf.
Was die Kultusse nicht wusste: Die Statue von Edward Onslow Ford befindet sich im Hauptgebäude der University of Oxford und ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Wer den Portier aber ganz nett fragt, darf sich trotzdem unter die Studierenden mischen und dem Memorial einen Besuch abstatten. Ironischerweise steht dieses in jener Universtität, von der Percy Bysshe Shelley (1792-1822) einst ausgeschlossen wurde, weil er atheistische Schriften verfasste.
Die Percy-Statue aus Marmor thront auf einem Bronzesockel. Sie zeigt den Poeten tot, angeschwemmt, nachdem er 1822 im Mittelmeer ertrank. Dabei wirkt sein Körper so zart und in sich ruhend, als habe sich Shelley nur kurz hingelegt.
Der Bronze-Sockel zeigt seine trauernde Wittwe Mary Shelley, Autorin von "Frankenstein" (womit auch sie zu den Ikonen der Kultusse gehört, die sich ja selber den Gothic Novels verschrieben hat, wie Eingeweihte wissen ;-)
Und hier ein Ausschnitt aus Shelleys Gedicht "A Bridal Song":
Fairies, sprites, and angels, keep her!
Holy stars, permit no wrong!
And return to wake the sleeper,
Dawn,—ere it be long!
O joy! O fear! what will be done
In the absence of the sun!
Come along!
In diesem Sinne: Bye, bye!
Donnerstag, 21. Juni 2012
Ein Reiterdenkmal, das nicht auf Fuchsjagd geht
Man trifft sie in allen Städten der Welt an: Reiterdenkmale. Warum eigentlich liessen sich so viele Herrscher und Kriegsherren hoch zu Ross abbilden? Vielleicht, weil sie auf dem Rücken der Pferde übermenschlich wirken. Oder weil es von Macht und Stärke zeugt, wenn einer ein so starkes Tier im Griff hat (zum Glück bedienten sich die Bildhauer Pferden und nicht Frauen...). Ein schönes Beispiel steht übrigens beim Vittorio Emanuele Denkmal in Rom: Dort lässt es sich so schön zwischen den Beinen des Pferdes hindurch auf die Stadt schauen.
Aber zurück nach London. Hier steht eine verspielte Version des Reiterdenkmals:
Uns gefällt die kindliche Variante. Und Füchse jagen lässt es sich auf diesem Pferd auch nicht.
In diesem Sinne: Bye, bye!
Aber zurück nach London. Hier steht eine verspielte Version des Reiterdenkmals:
Uns gefällt die kindliche Variante. Und Füchse jagen lässt es sich auf diesem Pferd auch nicht.
In diesem Sinne: Bye, bye!
Mittwoch, 20. Juni 2012
Stonehenge - das Original
Für ihren Besuch in Stonehenge hat die Kultusse ja schon in der Schweiz geübt, wie hier nachzulesen ist. Über eine Million Arbeitsstunden muss es gekostet haben, Stonehenge (bedeutet ungefähr: hängende Steine) ab 3000 v. Chr. zu errichten. Wahrscheinlich handelte es sich um eine Altarstätte. Vielleicht auch um eine überdimensionale Sonnenuhr. Wir könnten einen ganzen Blog betreiben mit allen Theorien, die rund um Stonehenge existieren. Darum lassen wir die Auslegung sein und präsentieren stattdessen ein paar Aufnahmen von dieser eindrucksvollen Monumentanlage bei Salisbury:
In diesem Sinne: Bye, bye!
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