Sammler und Jäger: Spring liebt Skurriles wie die von einem Zahnarzt erstandenen Gebisse.
Aber auch Masken und Ikonen der Musikgeschichte...
ebenso wie barocke Engel: Spring hat einst als Restaurator gearbeitet.
Oha es ist ja schon zwanzig nach zwei und wir müssen allmählich über Malerei sprechen.
Denn, dass hier gemalt und nicht nur gesammelt wird, davon zeugen etliche Pinsel...
Und unter der Büste aus Paris entdeckt die Kultusse die ersten Bilder,
die Teil einer ganzen Serie sind.
Doch es geht auch grossformatig. Seerosen mag Spring weil sie mysteriös und poetisch sind. "Sie wachsen aus der Dunkelheit. Öffnen und schliessen sich je nach Tageszeit." Blumen seien zudem das perfekte Symbol für sein ewiges Thema: Werden-Sein-Vergehen, erklärt er.
Kein Monet, ein Spring
Auch wenn der Künstler alles andere als fotorealistisch malt nutzt er ein Foto echter Seerosen zur Inspiration.
Wo gemalt wird, wird gekleckert...
Mit Pigmenten - zum Beispiel mit leuchtendem Pink - erzielt der Maler die spezielle Leuchtkraft in seinen Gemälden.
Die Seerosen aus der Nähe betrachtet sind äusserst plastisch und kaum noch als Blumen zu erkennen.
Das berühmte Yves Klein Blau klebt an den Fingern...
Ein kürzlich vollendetes Werk hängt an der Wand zum Trocknen.
Springs Lieblingszitat:
Im oberen Stockwerk des Ateliers sammelt Spring Kunst der klassischen Moderne und der Gegenwart. Im Alter von zwanzig Jahren hat er sein erstes Werk, einen Alberto Giacometti erworben.
Hier spielen Springs Kinder im Teenager-Alter Billard.
Und ewig grüsst die Mickey Mouse: Eine Assemblage, die Spring in den Achtzigerjahren schuf.
"Grossmaul auf dem Sockel" heisst diese Skulpur.
Und hier thront "Das geheimnisvolle Lächeln der Mona Lisa" (2006)
Mickey Mouse von seinen Anfängen bis heute, als Puppe oder als Skulptur. Dass Springs älterer Bruder der bekannte Caroonist Max Spring ist erstaunt da nicht.
Und so sieht Springs Version der weltberühmten Maus aus:
Oder auch so, als kubistische Version:
"Früher hatte Mickey Zähne" erklärt Spring und präsentiert ein Exemplar aus den Dreissigerjahren.
Zähne hat auch dieser von Spring konstruierte Fisch:
Parlez-vous français? Spring fand das als Schüler nicht so wichtig und kritzelte subersives Zeug auf seine Franzprobe, statt das Verb "faire" korrekt zu korrigieren. Ne faites elles pas? Quoi???
Seine Lehrerin schrieb darunter Folgendes:
Mit Zeichnungen kommst du nichts durchs Leben???
Sehr gut sogar! Lorenz Spring hat mit Zeichnen und Malen gut lachen. Was lehrt uns das: Lehrersprüche niemals nie ernst nehmen. Sind oft frustriert die Damen und Herren und möchten selbst auch lieber zeichnen, statt ein Leben lang schlecht konjugierte Verben zu korrigieren.
Ausstellung: "Werden Sein Vergehen" in der Galerie Carzaniga, Gemsberg 8, 4051 Basel. Bis am 13. August 2011.
bin auf der suche nach rezepten um pigmente zu farbe zu machen! laut dieser homepage glaube ich info bekommen zu können. danke im vorraus!
AntwortenLöschenpe.wirth@aon.at