Wenn der Berg ruft.... sind die Kultussen meist nicht die ersten, die dem Ruf folgen. Wir sind ja schliesslich keine Heidis, sondern - na ja - Tussen halt. Doch wenn gleich drei Zinnen im Südtirol verheissungsvoll nach uns jodeln, machen wir eine Ausnahme und fahren nach Sesto/Sexten.
Das Hotel drei Zinnen- "Tre Cime" für Itacker ist ein absoluter Geheimtipp: Im 1930 von Clemens Holzmeister erbauten Bijou residierte einst Leni Riefenstahl (zugegeben: Persona non grata, aber begabte Künstlerin)
Doch der "Hauskünstler" ist Rudolf Stolz (1874-1906), der die Wände des "Spielzimmers" mit frivolen Figuren bemalte.
Es wird getanzt...
und gezockt...
und gejoggelt...
Und wer wie die Kultussen Gast an einem schönen Fest ist, kommt im ebenfalls mit Fresken verziertem Speisesaal in den Genuss herrlicher Köstlichkeiten. Die Südtiroler Küche ist wie italienisches Essen mit einer Extraportion Butter.
Tagsüber warfen wir uns in Schale und wanderten....
durchs Fischleintal (eine halbe Stunde hin, eine halbe Stunde zurück)
Dabei entdeckten wir fantastische Folk Art: Toggel und Toggeline aneinander gekettet.
Oder eine Maus aus Haberstroh...
Ein komischer Kauz...
und eine amerikanische Touristin. Merke: Solche Hüte sind peinlich - man geht ja auch nicht mit einem Bérét und einem Baguette unter dem Arm durch Paris. Jodeln hingegen ist erlaubt. Zumindest wenn Sie oben auf einem Gipfel von den drei Zinnen stehen, wo die Luft ganz dünn ist.
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