Es ist Wochenende und somit haben wir alle
etwas Zeit, über die Kunsthalle Bern nachzudenken. Oder ihr sogar einen Besuch
abzustatten, denn zurzeit läuft dort die Ausstellung der US-Künstlerin Virginia
Overton. Nie gehört? Gut so, schliesslich ist es die Aufgabe der Kunsthalle,
uns mit neuen Positionen der Gegenwartskunst zu überraschen.
Die Kunsthalle kontert aber nicht nur mit
dieser exemplarischen Schau die politischen Forderungen, die Institution am
Helvetiaplatz aus Spargründen zu schliessen. Letzte Woche schaltete sie die längst
überfällige neue Website auf, die nun endlich bildschirmfüllend daherkommt. Internettechnisch
hat die Kunsthalle also den Sprung von den – schätzen wir mal – Sechzigerjahren
ins 21. Jahrtausend geschafft.
Überhaupt scheint der neue Leiter Fabrice
Stroun die Stätte der Hochkultur, die lange genug ein eigenbrötlerisches Dasein
im Schatten des historischen Museums geführt hat, zu öffnen. Die Kunsthalle
partizipiert an der Aktion „Gratis ins Museum“, und am Donnerstag gabs
eine gemeinsame Massenvernissage von Kunstmuseum Bern, Zentrum Paul
Klee und Kunsthalle.
Während die Politiker den Sparkurs
weiterverfolgen, diskutiert die Tagespresse über die Rolle der Kunsthalle im
Zeitalter, in dem auch traditionelle Kunstmuseum im Gegenwartsbecken fischen.
Eine Diskussion, an der sich Stroun nun mit einer schriftlichen Stellungnahme
beteiligt.
Gleichgültig, was am Ende rauskommt: Es ist erfreulich zu sehen, dass die Kunsthalle wieder einmal polarisiert, aufregt, anregt, Feuer entfacht, inspiriert – und schliesslich breit wahrgenommen wird. Und wer weiss. Wenn das so weitergeht und sich die hitzige Debatte auch im Programm widerspiegelt, vermag die Kunsthalle ja Bern tatsächlich wieder einmal auf die internationale Kunstkarte zu hieven.
Gleichgültig, was am Ende rauskommt: Es ist erfreulich zu sehen, dass die Kunsthalle wieder einmal polarisiert, aufregt, anregt, Feuer entfacht, inspiriert – und schliesslich breit wahrgenommen wird. Und wer weiss. Wenn das so weitergeht und sich die hitzige Debatte auch im Programm widerspiegelt, vermag die Kunsthalle ja Bern tatsächlich wieder einmal auf die internationale Kunstkarte zu hieven.
PS: Wer seine Unterstützung für die
Kunsthalle öffentlich kundtun möchte, kann auf der Kunsthalle-Website die
Petition „Wir leisten uns eine Kunsthalle“ unterschreiben.
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