Sonntag, 31. März 2013
Tidying Up with Ursus Wehrli
Von Kunst aufräumen zur Kunst, aufzuräumen: Ursus Wehrlis Kult ist auf der anderen Seite des Atlantiks angekommen, wie dieser Artikel der New York Times bestätigt. Na dann: Happy Tidying Up!
Samstag, 30. März 2013
Schock im Morgenrock
Unsere gepuderten Nasenflügel haben sich entsetzt gebläht, unsere Wangen sind beschämt errötet und unser Herz hat empört in schnellerem Abstand geklopft. Heute Morgen als wir das Magazin lasen und auf diesen schrill-bunten hässlichen Satz stiessen, der unser fleissiges Tun in Frage stellt. Was meinen Sie dazu?
Freitag, 29. März 2013
Kubismus im Kühlschrank
Das YPS ist also zurück, darüber berichteten wir bereits in diesem Post. Jetzt haben wir pünktlich zu Ostern auch die Maschine für viereckige Eier ausprobiert. Das Resultat lässt das Herz jedes Kubisten höher schlagen!
Donnerstag, 28. März 2013
Lieber ein Krieger, als ein Zwerg
Buddhas sind out. Wie wärs mit einem Terrakotta Krieger aus der mysteriösen Armee des ersten Kaisers von China? Was als achtes Weltwunder gilt, gibt es noch bis am 17. November 2013 im Historischen Museum Bern zu sehen und in der Buchhandlung Stauffacher in handlicher Grösse zu erstehen. So ein Kerl passt bestimmt auch in Ihren Garten. Wer wählt denn schon einen (Garten-)Zwerg, wenn er einen Krieger kriegen kann?
Lorraine Ashbury Part II
Immer wieder entdecken wir in der Berner Lorraine tolle Streetart:
Welches ist das coolste Quartier, ja welches? Bestimmt erinnern Sie sich noch an dieses Werk!
Welches ist das coolste Quartier, ja welches? Bestimmt erinnern Sie sich noch an dieses Werk!
Mittwoch, 27. März 2013
Bern: Kein Paris, aber Kulturhauptstadt
"Still open." Eigentlich ist dieses Label für Berner Modegeschäfte und Restaurants in Anbetracht der Wirtschaftslage ein Qualitätszeugnis. Für Leserinnen der "Annabelle" ist es aber Ausgabe für Ausgabe ein beschämendes Zeugnis. Während nämlich unter der Rubrik "Now Open" coole neue Geschäfte und Bars in Zürich, Basel oder Genf vorgestellt werden, hieven die Redaktoren unter dem Motto "Still open" Berner Quotenlokale ins Blatt, damit die Bundesstadt auch mal vertreten ist auf den populären Magazinseiten.
Ganz anders sieht es auf den Kulturseiten unter der Rubrik "Kunst" aus. Ob Kunsthalle, Zentrum Paul Klee, Kunstmuseum Bern oder - wie in der aktuellen Ausgabe - Kunstmuseum Thun: Aussteller aus dem ganzen Kanton sind dort rege vertreten.
Was sagt uns das? Bern mag modemässig kein zweites Paris und gourmettechnisch keine Toskana sein, aber eine Kulturhauptstadt (bzw. -kanton) ist es allemal!
Was sagt uns das? Bern mag modemässig kein zweites Paris und gourmettechnisch keine Toskana sein, aber eine Kulturhauptstadt (bzw. -kanton) ist es allemal!
Dienstag, 26. März 2013
Kulturchef, allein im Museum
Keinen Maler, aber den Kulturchef einer grossen Berner Zeitung entdecken wir beim Bestaunen einer Maschine im verlassenen Museumsraum. Mann und Technik eben!
Samstag, 23. März 2013
Superlative an der Museumsnacht
Die grösste Welle
Die schrägste Performance (Lutz & Guggisberg im Zentrum Paul Klee). Zum Glück gabs Matratzen... Der Lutz trank lässig ein Bier und projizierte alle fünf Minuten etwas an die Wand, während der Guggisberg hypnotischen Sound auflegte = Die Hipster fandens lässig, die anderen nur so mässig.
Der morbideste Tanz (im Naturhistorischen)
Der schönste Stein (ebenda)
Der treuste Hund (ebenda) - leider ausgestopft
Die unheimlichste Besucherin
Die schärfste Tischdekoration
Und das lustigste Schneehäsi (Performerin Sandra Künzi im Alpinen Museum)
http://www.sandrakuenzi.ch/
Das am meisten gesichtete Tier (Motte oder Nachtfalter? Wer kennt den Unterschied?)
Donnerstag, 21. März 2013
Schuhbidu noch ein Schuh
Gut beobachtet, liebe Kultusse. Auch in der trendigen Länggasse hängt natürlich ein Schuh im Himmel...
Schuhkunst reloaded
Schuhe in Bäume hängen: Das scheint ein installativer Trend zu sein. Vor einem Jahr stiessen wir im verlassenen Freibad bereits auf ein solches Werk. Nachzulesen hier. Und nun also in der Berner Lorraine. Also unsere Treter sind uns für eine solche Aktion zu schade, ein Do-it-yourself wirds entsprechend nicht geben. Aber wir halten weiterhin die Augen offen. Und schauen in die Bäume.
Dienstag, 19. März 2013
YPS - der Kult ist zurück (und hat mit Kunst zu tun)!
Von wegen Männerheft! Die Kultussen freuen sich über den Relaunch des Kultmagazins "YPS", das sie durch die Kindheit begleitete (und dessen im Dunkeln leuchtendes T-Rex-Skelett so manchen Alptrum verjagte). Für die erste neue Ausgabe kamen die Kultussen zwar zu spät, dafür haben sie sich jetzt ein Exemplar der Nr. 2 ergattert (zugegeben, nicht ohne die Medienkarte zu spielen... Schwamm drüber). Ganz erfreut stellten wir bei der Lektüre des Magazins, dass sich eindeutig nicht an die heutigen Kids, sondern an die mittlerweile erwachsenen LeserInnen von damals richtet, fest, dass Kunst selbst in den coolen Gespenster-GmbH-Comics eine zentrale Rolle spielt - sofern man sie klauen kann:
PS: Das Gimmick ist eine Maschine, die viereckige Eier macht. Picasso hätte seine helle Freude gehabt!
Montag, 18. März 2013
Blütenpracht statt Schneeballschlacht
Wir wollen keine Schneeballschlachten mehr machen, sondern eher etwas in der Art. Frühling mit viel Bling Bling.
Schau, aber schau genau
Ein Pfauenauge? Batik? Der Kosmos? Ein Zeichen eines Ausserirdischen? Nein. Ein Ölfleck in der Nähe einer Garage hat diese schöne Street Art hervorgebracht.
Samstag, 16. März 2013
Und das GIF bewegt sich doch!
Flash ist hip (oder auch nicht, wenn man den HTML5-Anhängern glaubt), was nicht bedeutet, dass GIFs tot sind. Hier ist der Beweis. Gefunden auf diesem Blog. Gerne hätten die Kultussen an dieser Stelle ein eigenes GIF gepostet, doch unsere Nerven haben dem entsprechendem Computerprogramm nicht standgehalten. Schuster, bleib bei deinen Leisten - also bleiben wir beim Posten und Schreiben. Und dabei, Bezüge zur Kunst herzustellen. Denn obiges GIF erinnert stark an die animierte Version einer Installation der japanischen Künstlerin Chiharu Shiota:
Das Bild stammt von ihrer Website. Wer die aussergewöhnliche Künstlerin noch nicht kennt, sollte dort schnellstens mal reinklicken!
Freitag, 15. März 2013
Donnerstag, 14. März 2013
Yee-haw, der Cowboy ist da!
Ein U.S. Marshall in Stiefeln, Jeans und Cowboyhut räumt im Kriminellenmilieu Kentuckys auf – und erntet für sein archaisches Auftreten den Spott seiner Feinde. „Was hat es mich diesem Marlboro-Typen auf sich?“, fragt einer der Ganoven – und schafft mit dieser saloppen Bemerkung just den Sprung von der TV-Serie „Justified“ zur aktuellen Ausstellung im Kunstmuseum Bern.
Überraschend: Praktisch jeder Fernsehzuschauer weiss ganz genau, was der Ganove mit „Marlboro-Typ“ meint. Ob Raucher oder Nichtraucher, jeder sieht sogleich den Cowboy vor sich, der bis zum Verbot auf Plakatwänden oder im Kino für die berühmtberüchtigten Glimmstengel warb.
Noch überraschender: Diese Ikone der Werbeindustrie wurde von einem Schweizer geschaffen. Genauer vom Toggenburger Fotografen Hannes Schmid (geboren 1946).
Noch viel überraschender: Seine Werke, wunderbare, mal pathetische, aber immer einnehmenden Lifestyle-Fotografien, werden nun mit einer grossen Einzelausstellung im Berner Kunstmuseum geehrt.
Zur Eröffnung luden die Kuratoren zum Treffen mit dem Künstler himself. Dabei gelang den Kultussen obiger Schnappschuss (mit Schmid in der Bildmitte). Zwar ist vom Marlboro-Cowboy nicht viel zu sehen, da er von Museumsdirektor Matthias Frehner verdeckt wird. Dieser verströmt passend zum Anlass aber selbst etwas Cowboycharme (siehe Hemdkragen und Schuhe).
Die Ausstellung läuft bis am 21. Juli.
(Bildquelle: www.fanpop.com)
Mittwoch, 13. März 2013
Lorraine Ashbury
Ja sind wir denn etwa in Haight Ashbury? Nein, es hat die Kultussen nicht nach San Francisco verschlagen, sondern ins Berner Lorrainequartier. So schöne Fassadenkunstwerke wünschten wir uns noch viele - so könnte die Stadt Bern in leuchtenden Farben dem grauen Himmel trotzen!
Dienstag, 12. März 2013
Die Nackten sind da!
Hui, das dürfte für einige rote Köpfe sorgen. Das Kunstmuseum Basel verschickt Einladungen zur Eröffnung der kommenden Picasso-Ausstellung und auf der Vorderseite prangt ein männlicher Akt! In der Vergangenheit sorgten Aktbilder auf Ausstellungsflyern und –plakaten immer wieder für Ärger. So zensierte etwa das Kunstmuseum von Edinburgh 2012 vorübergehend einen Frauenakt von Picasso, da sich Reisende am Flughafen davon gestört fühlten. Und erst vor wenigen Tagen sperrte Facebook ein Aktfoto, welches das Pariser Museum Jeu de Paume online gestellt hatte.
Warum eigentlich diese Aufregung? Tagtäglich schlendern die Menschen an nackten Brunnenfiguren oder Putten an Häuserfassaden vorbei, ohne zu erröten – so auch in Bern, wo die Nackten aus (Sand-)Stein an jeder Ecke anzutreffen sind. Vielleicht liegts an der Farbe: Eine Venus aus weissem Marmor wirkt halt weniger anrüchig, als Gustave Courbets berühmt-berüchtigte Schamansicht im besten Realismus. Vielleicht liegt es auch an der Perspektive: Während einem beim Vorbeigehen die prekären Körperstellen der Statuen oftmals verborgen bleiben, prangen die Genitalien auf Gemälden häufig prominent in der Bildmitte – und ziehen entsprechend alle Blicke auf sich. Wie es sich bei der Picasso-Karte verhält, können Sie gleich selber testen:
Ausstellung „Die Picassos sind da!“, Kunstmuseum Basel, 17. März bis 21. Juli.
Montag, 11. März 2013
Otto und der Osterhase
Unser Osterhase ist ein Intellektueller. Er beschäftigt sich gerade mit dem Farbenkreis von Philipp Otto Runge (1777-1810).
Mit Gysi in Gedanken giessen
Dieses famose Objekt haben wir im Kunsthaus Grenchen entdeckt. Dort findet gerade die erste institutionelle Einzelausstellung von Peter Gysi statt. "Der Leerer " von 2007 gefällt uns gut. Sieht nicht so nach hardcore Gartenarbeit aus.
Ausstellung: Bis am 12. Mai 2013 im Kunsthaus Grenchen. www.kunsthausgrenchen.ch
Sonntag, 10. März 2013
Samstag, 9. März 2013
Freitag, 8. März 2013
Vom Schätzli zum Arschloch
Wer kennt sie nicht, die T-Shirts, auf denen Mundartausdrücke wie "Chäferli" oder "Luusbueb" stehen? Die Künstlerin Germaine Egli, die derzeit im Café Vetter Herzog im Berner Breitenrain ausstellt, jedenfalls schon. Und sie scheint ihnen nicht viel abzugewinnen. Nur so ist zu erklären, warum sie auf ihren Bildern die Aussage ins Gegenteil kehrt:
Aber keine Sorge, sie kann auch anders. Positiv, optimistisch:
Das spezielle Leinwandformat hat übrigens einen Grund: Egli verwendete die Bretter, die den Kern von Stoffballen bilden. Gemerkt hat es unsere Leserin Frau F. Manchmal sieht das Auge einer Inneneinrichterin mehr als das einer Kultusse!
Aber keine Sorge, sie kann auch anders. Positiv, optimistisch:
Das spezielle Leinwandformat hat übrigens einen Grund: Egli verwendete die Bretter, die den Kern von Stoffballen bilden. Gemerkt hat es unsere Leserin Frau F. Manchmal sieht das Auge einer Inneneinrichterin mehr als das einer Kultusse!
Donnerstag, 7. März 2013
Mittwoch, 6. März 2013
Dienstag, 5. März 2013
Bier trinken mit Subodh Gupta
Wir hatten ihn vor der Linse, den erfolgreichen indischen Künstler Subodh Gupta, der zurzeit im Kunstmuseum Thun ausstellt. Das war an der Art Basel 2007, wo die Kultusse eine befreundete Dokfilmerin begleitete, die Kunstsuperstars wie Yan Lei, Ai Weiwei oder eben Subodh Gupta interviewte.
Mit Yan Lei hiess es Kaffee trinken, später luden Gupta und seine Frau, die Künstlerin Bharti Kher (unteres Bild mit weissem T-Shirt), zum Bier. Die Kunstsuperstars liessen sich vom Getummel nicht stressen, gaben geduldig Auskunft und plauderten aus dem Nähtäschchen. Etwa von den grossen Partys im Hause Gupta/Kher.
Nur der Galerist Peter Nagy, der mal von Warhol himself porträtiert wurde (und auf dem oberen Bild von den Kultussen abgebildet wurde, allerdings bloss von hinten auf einem Stuhl stitzend), war wenig ausgeglichen - was unter anderem daran lag, dass er Bharti Kher telefonisch nicht erreichen konnte (es am Ende aber doch noch schaffte, sie zu treffen, wie unsere Fotografie beweist).
Bis am 28. April sind nun Werke Guptas unter dem Titel "Spirit Eaters" in Thun ausgestellt. Bekannt wurde er durch millionenteure Skulpturen aus Edelstahlgeschirr, das in Indien von allen Gesellschaftsschichten verwendet wird. Seit sie sein Werk kennen, kommt der Kultusse bei der Hausarbeit häufig Gupta in den Sinn. Etwa bei diesem Anblick:
Und dann erinnert sie sich wieder an das gemütliche Bier in Basel. Cheers to you, Subodh Gupta!
Montag, 4. März 2013
Ziegelmüller der Galerienknüller
Wenn der 78-jährige in Vinelz lebende Künstler Martin Ziegelmüller ausstellt, kommen alle. An der Vernissage in der Galerie Kunstkeller in Bern waren die Räume rappelvoll. "Man sieht ja kaum die Bilder noch", meinte Rudolf Steiner vom Künstlerduo Haus am Gern.
Dabei lässt es sich wunderbar eintauchen in die "globalen Städte" und Nebellandschaften des Seeländers.
Galeristin Dorothe Freiburghaus, die ihre Galerie 1970 mit einer Ziegelmüller-Ausstellung eröffnete, hatte allerhand zu tun. Käufer, Sammler, Weggefährten, Künstlerfreunde und die Presse - alle wollten ihr an den Kragen.
Ausstellung: bis am 6.4 in der Galerie Kunstkeller Bern, Gerechtigkeitsgasse 40, 3011 Bern.
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