Dienstag, 16. Juli 2013

Vokabular der überschätzten Dinge im Kunstbetrieb


Auktionsresultate
Bewegungsfreiheit an Vernissagen (oder an der Art Basel)
Coca Cola als konsumkritisches Sujet
Diplome (Vor allem, wenn ihnen mehr Bedeutung beigemessen wird als dem Oeuvre)
Elitäres Geschwätz (Was?)
Förderpreisträger (Mannchmal)
Garderoben in Museen (Oder hat schon jemals jemand einen Helgen in einer Designerhandtasche davongetragen?)
Hornbrillen (Vor allem, wenn Menschen ohne Sehschwäche Komplexe entwickeln, weil alle hippen Leute eine tragen)
Irrgarten (den der Kurator Ausstellungsarchitektur nennt)
Ja-Sager (Zugegeben, die nerven überall)
Kopfhörer im Ausstellungsraum (Wer nimmt sich wirklich Zeit, genau hinzuhören, wer?)
Lehrmittel mit Titeln wie „Landschaftsmalerei für Anfänger“
Monografien von Kunstschaffenden unter 35 Jahren
Nackte auf der Leinwand (auch bekannt als Akte, aber "a" war schon besetzt)
Outdoor-Ausstellungen (siehe „W“)
Praktikumsplätze (mit Anforderungen, die einer gut bezahlten Vollzeitstelle entsprechen)
Querulanten in der Audioguide-Schlange
Rauch (wo kein Feuer ist)
Speichermedien (Hat denn irgendjemand je seine Originaldateien verloren? Anyone?)
Tierporträts
Umschläge mit aufgedrucktem Ausstellungsprogramm (Wer nimmt sich schon die Zeit, Kuverts zu studieren?)
Vernissagenwein
Wetter (siehe "O")
Xylophon (Das ist ein Insider. Wer schnallts?)
Yoko Ono (Keine Sorge, das ist bloss ein Scherz!! Aber es gibt nicht viele Begriffe mit Y...)
Zitate wie „Das ist der wichtigste Künstler seiner Generation“

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