Samstag, 13. August 2011

Buskers


Georg Humbel (Reporter 10 vor 10) und Cornelia Jost (Geographin) studieren den Lageplan: Wo spielt die mongolische Band? Wo kann man indisch essen? Und wo zum Teufel baut jemand einen Turm? Humbel als Medienprofi weiss, wie dankbar man in der Berichterstattung für klare Gesten ist, die  eine deutliche Aussage machen und zeigt bereitwillig mit seinem Zeigefinger auf den Buskers-Plan. Danke für diese gelungene Pose!


Die Kultusse hat hingegen schon längst das Highlight des Busker-Programms gefunden. Das Gartenhäuschen von Thomas Hirschhorn? Nein, es ist ein Fotoautomat, wie wir, die noch in den Siebzigerjahren geboren sind,  ihn bestens kennen. (4 Bilder in 4 Minuten).  Nur das hier statt einer Kamera ein Buskers (Strassenkünstler) drin sitzt und die Leute zeichnet.


Das Resultat ist dann etwas befremdend: Warum sehe ich einmal wie Kasperli und einmal wie Donatella Versace aus? (Mitte)


Weiter gehts zu den Jungs von Artacks (www.artacks.ch). Diese sprayen life auf Platten, die man für dreissig Franken erstehen kann. Hier ist Raphael in Aktion. Der ging mal auf die gleiche Schule wie die Kultusse. Jetzt weiss sie, wer wohl  immer das Schulhaus, dem das vollkommen recht geschah, vollgetaggt hat. Hier eine Auswahl aus der artacks Produktion:


Illusionistisch



 Rasant


 Hinter Gittern


Jöh!


 Der Künstler Yves Nacht: Auf seinem T-Shir steht zwar   "Destroy the city" doch eigentlich ist er ein ganz netter Kerl....


 Ein Hauch von Streetcredibility findet wer den Blick senkt.


Und diesen Buzzer muss man drücken, wenn man ein Bild kaufen will.


Die leere Stelle wird sofort durch eine neue Platte besetzt und mit neuer Kunst attackiert.


Der Stempel versichert dem Käufer, dass er ein nummeriertes Original in den Fingern hält.


Und das macht Marc Barth (Informatiker, der heute lieber programmiert statt Taggs an Wände sprayt) glücklich.


Diese unheimliche Kätzin lockt uns in die Falle: Wer in den Kasten guckt soll einen Schock erleben. Ganze zwei Franken kostet einem die Neugierde. Doch die coole Kultusse muss nur lachen, über den Kopf, der ihr scheinbar auf einem Teller liegend entgegengrinst. He ich hab im Fall  "Hostel" und "Antichrist" gesehen Frau Miezekatze.


Doch noch den Turmbauer gefunden. Jetzt können wir getrost nach Hause gehen.


 Der baut nämlich sein Bambus-Konstrukt schon wieder ab.

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