Am Freitag ist der Künstler David Weiss vom Künstlerduo Fischli/Weiss 65-jährig gestorben. Ihm und seiner Wurstserie - der ersten gemeinsamen Arbeit mit Peter Fischli - widmen wir das heutige Do it yourself. Alles, was wir dazu brauchen, ist frischer Aufschnitt:
Und schon können wir eine fleischige Schönheitsparade veranstalten:
Montag, 30. April 2012
Samstag, 28. April 2012
R.I.P. David Weiss
Am Freitag ist der 65-jährige Künstler vom Duo Fischli/Weiss an Krebs gestorben. Zusammen haben Peter Fischli und David Weiss unvergessliche Werke geschaffen, die sie zu den bedeutendsten Gegenwartskünstlern weltweit gemacht haben:
Und hier ein Nachrichtenbericht zur Retrospektive, die 2007 unter dem Titel "Fragen und Blumen" im Kunsthaus Zürich stattgefunden hat:
Und hier ein Nachrichtenbericht zur Retrospektive, die 2007 unter dem Titel "Fragen und Blumen" im Kunsthaus Zürich stattgefunden hat:
Mittwoch, 25. April 2012
Los Carpinteros - alles andere als Holzköpfe
Aus welchen Holz sind wohl Künstler geschnitzt, die sich Los Carpinteros (Spanisch für "Die Schreiner") nennen, holzt sich die Kultusse, während sie über die Holzbrücke in Thun zum Kunstmuseum holzt und dabei das holzige Holzdach mit dem iPhone holzt.
Die beiden Kubaner Marco Castillo und Dagoberto Rodriguez präsentieren in der Einzelausstellung "Silence your Eyes" neuste Arbeiten.
Anfangs bestanden ihre Werke tatsächlich oft aus Holz oder Recyclinggut. Heute lassen sie die meisten ihrer verfremdeten Alltags- oder Designobjekte, die rasch ins Subversive kippen, von Dritten herstellen. Wie diese Installation mit "schmelzenden" Musikinstrumenten.
Oder diesen typisch amerikanischen Grill in der Form eines Sternes, wie man ihn auf der kubanischen Flagge vorfindet.
Oder auch die zum ornamentalen Objekt drapierten und verzerrten Schwimmflossen...
...welche die Streifen auf Helen Hirschs (Direktorin Kunstmuseum Thun) Hemd aufzunehmen scheinen.
Unser Favorit: Die 16 Meter lange Installation aus durchlöcherten Fracks. Eine Auseinandersetzung mit der Gleichmacherei, die in sozialistischen Staaten häufig praktiziert wird.
Vorteil: Bei dieser Arbeit haben auch Holzköpfe garantiert den künstlerischen Durchblick.
Ausstellung: Bis am 8. Juli 2012 im Kunstmuseum Thun. Vernissage: Freitag, 27. April, 18.30 Uhr. http://www.kunstmuseumthun.ch/
Dienstag, 24. April 2012
Wo bitte gehts zur Abegg-Stiftung?
Die Kultusse dachte, es wäre eine gute Idee, über Land zur Abegg-Stiftung zu fahren. Schliesslich bietet die Autobahn nicht gerade viel für das kunstverliebte Auge.
Doch je tiefer die Kultusse ins Landesinnere vordrang, umso unsicherer war sie sich des Weges. Auf einer kurvigen 80-Stundenkilometer-Strecke balancierte sie das Smartphone auf dem Oberschenkel und beobachtete mit einem Auge, in welche Richtung sich der blaue, blinkende Punkt auf der Strassenkarte bewegte. Da jedoch die Karte auf dem Display nicht geladen wurde (in der Stadt wäre so etwas ja nie passiert! :-) und sich die Kultusse auch noch den falschen Ortsnamen memorisiert hatte, nahm sie erst einmal die falsche Abzweigung.
Die nette Dame bei der Abegg-Stiftung half per Telefon weiter. Und tatsächlich - bald schon tauchte das alles klärende Strassenschild auf.
Trotzdem schaffte es die Kultusse, erst noch in ein verschlafenes Wohnquartier einzubiegen, das in einer Sackgasse mündete.
Am Ende erreichte sie dann doch noch die Abegg-Stiftung. In einer idyllischen Landschaft gelegen steht der abgerundete Sechzigerjahre-Bau:
Aber eigentlich geht es der Kultusse ja nicht um Verkehrsberichterstattung oder Architektur, sondern um die Textilkunst, die in der neuen Sonderausstellung gezeigt wird. Es handelt sich um mittelalterliche Kirchentextilien aus Europa. Die Ausstellung unter dem Titel "Ornamenta" läuft vom 29. April bis am 11. November und ist täglich geöffnet.
Damit Sie das Museum schneller finden als die Kultusse: hier ist der Wegbeschrieb.
PS: Die Kultusse hätte sich gar nicht erst verfahren, wenn sie nicht Rüeggisberg notiert hätte. Die Abegg-Stiftung steht nämlich in Riggisberg. Rüeggisberg ist aber auch einen Ausflug wert, da steht nämlich eine tolle Klosterruine. Der nächste Ausflug der Kultusse führt dann wohl dorthin...
Doch je tiefer die Kultusse ins Landesinnere vordrang, umso unsicherer war sie sich des Weges. Auf einer kurvigen 80-Stundenkilometer-Strecke balancierte sie das Smartphone auf dem Oberschenkel und beobachtete mit einem Auge, in welche Richtung sich der blaue, blinkende Punkt auf der Strassenkarte bewegte. Da jedoch die Karte auf dem Display nicht geladen wurde (in der Stadt wäre so etwas ja nie passiert! :-) und sich die Kultusse auch noch den falschen Ortsnamen memorisiert hatte, nahm sie erst einmal die falsche Abzweigung.
Die nette Dame bei der Abegg-Stiftung half per Telefon weiter. Und tatsächlich - bald schon tauchte das alles klärende Strassenschild auf.
Trotzdem schaffte es die Kultusse, erst noch in ein verschlafenes Wohnquartier einzubiegen, das in einer Sackgasse mündete.
Am Ende erreichte sie dann doch noch die Abegg-Stiftung. In einer idyllischen Landschaft gelegen steht der abgerundete Sechzigerjahre-Bau:
Aber eigentlich geht es der Kultusse ja nicht um Verkehrsberichterstattung oder Architektur, sondern um die Textilkunst, die in der neuen Sonderausstellung gezeigt wird. Es handelt sich um mittelalterliche Kirchentextilien aus Europa. Die Ausstellung unter dem Titel "Ornamenta" läuft vom 29. April bis am 11. November und ist täglich geöffnet.
(Bildrechte: Abegg-Stiftung, Foto: Christoph von Viràg)
Damit Sie das Museum schneller finden als die Kultusse: hier ist der Wegbeschrieb.
PS: Die Kultusse hätte sich gar nicht erst verfahren, wenn sie nicht Rüeggisberg notiert hätte. Die Abegg-Stiftung steht nämlich in Riggisberg. Rüeggisberg ist aber auch einen Ausflug wert, da steht nämlich eine tolle Klosterruine. Der nächste Ausflug der Kultusse führt dann wohl dorthin...
Montag, 23. April 2012
Mich laust die Fledermaus
Wer schläft denn da? Eine Fledermaus an der Decke in der Galerie Christine Brügger. Das Tier von Künstler Rochus Lussi ist aus Holz geschnitzt und Teil der Installation "nachtwärts".
Und hier noch ein waches, grinsendes Exemplar.
Ausstellung: bis am 28. April, Galerie Christine Brügger, Kramgasse, Bern.
Sonntag, 22. April 2012
Unfreiwillige Kunst im Fels
Manchmal "zeichnen" Felsen und Bäume die schönsten Gesichter - wie jenes vom Hardermannli bei Interlaken:
Donnerstag, 19. April 2012
Swiss Exhibition Award für Kunstmuseum Bern
Jetzt ist es raus: Die Abteilung Gegenwart des Kunstmuseums Bern erhält den diesjährigen Swiss Exhibition Award für die Ausstellung "Dislocacion", die letzten Frühling zu sehen war (wir berichteten). Die Schau, die sich mit dem Thema Neoliberalismus, Globalisierung und Migration am Beispiel Chile auseinander setzte, wurde von der chilenisch-schweizerischen Künstlerin Ingrid Wildi Merino initiiert und von ihr sowie der Kunstmuseumskuratorin Kathleen Bühler kuratiert.
Das Preisgeld des seit 2008 jährlich verliehenen Ausstellungspreises beträgt 40'000 Franken. Der Teil des Kunstmuseums fliesst direkt in die nächste Ausstellung der Abteilung Gegenwartskunst.
Die Preisverleihung fand heute Abend in Zürich statt. Wir gratulieren Ingrid Wildi Merino und Kathleen Bühler!
PS: Wer sich mehr mit Wildi-Merinos Arbeiten auseinandersetzen möchte, findet hier mehr Infos.
Mittwoch, 18. April 2012
Umstrittene Performance gegen Genitalverstümmelung
Eine Kunstaktion gegen die Genitalverstümmelung an Frauen spaltet Schweden. Dies, nachdem die Kulturministerin im Museum für moderne Kunst in Stockholm einen Kuchen in der Form eines weiblichen Körpers anschnitt, der eine schwarze Frau darstellte. Der Kopf, der aus einer Tischplatte herausragte, gehörte dem Künstler. Geschminkt als Schwarzenklischee mit grossen roten Lippen, gab er schmerzerfüllte Laute von sich, während die Ministerin das Messer ansetzte.
Rassistische Performance oder nötige Gesellschaftskritik? Bilden Sie sich Ihre Meinung:
Rassistische Performance oder nötige Gesellschaftskritik? Bilden Sie sich Ihre Meinung:
Gesucht: Museumswärter
Kommentare auf öffentlichen Newsplattformen spiegeln den Zustand der Gesellschaft, sind die Kultussen überzeugt. Der aktueller Beitrag eines Newsnetz-Lesers zeigt, was diese Gesellschaft von Museumsbesuchern hält: Nichts. Sie hält das kunstinteressierte Publikum für einen Haufen wilder Tiere, dem Einhalt geboten werden muss. Nur so ist zu erklären, warum Museumsaufsichten zu gut Deutsch Museumswärter genannt werden :-)
Für jene, die den ganzen Beitrag lesen wollen: Hier gehts zum Artikel (der übrigens nichts mit Kunst zu tun hat).
Für jene, die den ganzen Beitrag lesen wollen: Hier gehts zum Artikel (der übrigens nichts mit Kunst zu tun hat).
Dienstag, 17. April 2012
Ode an das schwarze Quadrat
10 Gründe, warum „Schwarzes Quadrat auf weissem Grund“ (1915) des Suprematisten Malewitsch mehr ist, als ein schwarzes Quadrat:
1. Weil es die letzte Konsequenz einer stetigen Abstrahierung ist.
2. Weil es, wie der Künstler selbst sagte, eine „Madonna“ ist und somit nicht zuletzt in einen ikonografischen Zusammenhang gestellt werden muss.
3. Weil es eben keine perfekte, geometrische Form ist, wie es auf den ersten Blick scheint, sondern ungleichmässige Kanten aufweist.
4. Weil ein plumpes schwarzes Quadrat die Kunstgeschichte nicht nachhaltig geprägt hätte.
5. Weil es immer wieder spannenden Diskussionen rund um die Frage, was denn nun eigentlich Kunst sei, auslöst. Und das ist nicht zuletzt eine Aufgabe von Kunst.
6. Weil es aus einer Reihe Nachahmerquadrate heraussticht (wie übrigens auch Rothkos Farbflächen oder Mondrians Gitternetzlinien).
7. Weil man es länger betrachten kann, als das Bild eines blossen schwarzen Quadrats: So weist etwa die dicht aufgetragene Farbe Unregelmässigkeiten und Risse auf und der weisse Grund ist eben nicht wirklich weiss.
8. Weil das Bild zur Zeit seiner Entstehung ein politisches Statement des Künstlers war und im Salon entsprechend für Aufruhr sorgte.
9. Weil es die Kreise und Kreuze aus der gleichen Schaffensphase des Künstlers in den Schatten stellt.
10. Weil es einfach schön ist – gleichgültig, ob man das Bild als pure Abstraktion, Ikone, Madonna oder reduzierte Darstellung einer Flusslandschaft betrachtet.
Montag, 16. April 2012
Spione in Kathleen Bühlers Büro
Unsere Begeisterung für Ausstellungspläne nimmt weiter zu. Um schöne Beispiele aufzuspüren, dringen die Kultussen immer weiter vor - neuerdings sogar in die Büros der Kuratorinnen und Kuratoren. Bei Kathleen Bühler, Gegenwartskuratorin des Kunstmuseums Bern, stiessen wir auf den Plan für ihre nächste Ausstellung zu Zarina Bhimji:
Blogleser mit guten Augen oder einer Lupe können schon mal etwas spionieren:
Blogleser mit guten Augen oder einer Lupe können schon mal etwas spionieren:
Dienstag, 10. April 2012
Fünf Sinne zum Draufsitzen
Neulich hat die Kultusse im Antiquitätenladen bei Fredi alias Alfred Klug (Länggasse) einen schönen Stuhl entdeckt:
Dieses bequeme Möbelstück (wir haben es getestet) ist vom sechsteiligen Millefleurs-Wandbehang "Dame mit dem Einhorn" (La Dame à licorne) inspiriert. Die original Tapisserien entstanden Ende des 15. Jahrhundert in den Niederlanden und man findet sie....
...natürlich in Paris (!), in einem der Lieblingsmuseen der Kultussen, nämlich im Musée national du Moyen Âge im Quartier Latin. Es handelt sich bei jedem der fünf Wandbehänge um eine Allegorie, die jeweils einen der fünf Sinne darstellt. "Der sechste Sinn" ist die mysteriöseste Tapisserie und trägt den Titel "Mon seul désir". Unser Lieblingssinn?
Das Schauen natürlich! Schliesslich wollen wir doch täglich Kunst kontemplieren oder uns im Spiegel betrachten :) ...
Schade nur, dass nur Jungfrauen Einhörner berühren dürfen. Sonst hätten wir den Stuhl glatt gekauft!
Dieses bequeme Möbelstück (wir haben es getestet) ist vom sechsteiligen Millefleurs-Wandbehang "Dame mit dem Einhorn" (La Dame à licorne) inspiriert. Die original Tapisserien entstanden Ende des 15. Jahrhundert in den Niederlanden und man findet sie....
...natürlich in Paris (!), in einem der Lieblingsmuseen der Kultussen, nämlich im Musée national du Moyen Âge im Quartier Latin. Es handelt sich bei jedem der fünf Wandbehänge um eine Allegorie, die jeweils einen der fünf Sinne darstellt. "Der sechste Sinn" ist die mysteriöseste Tapisserie und trägt den Titel "Mon seul désir". Unser Lieblingssinn?
Das Schauen natürlich! Schliesslich wollen wir doch täglich Kunst kontemplieren oder uns im Spiegel betrachten :) ...
Schade nur, dass nur Jungfrauen Einhörner berühren dürfen. Sonst hätten wir den Stuhl glatt gekauft!
Sonntag, 8. April 2012
Luigi Ontani
Der italienische Künstler Luigi Ontani erhält in der Berner Kunsthalle die erste Soloshow in der Schweiz. Extra für Bern und von Bern inspiriert hat er eine für ihn typische Hybrig- Figur geschaffen.
Und wie wir anlässlich des am Karfreitag stattfindenden Künstlergesprächs feststellen konnten, trägt Ontani (links) selbst Dandy-Schuhe aus Krokodilleder, die uns fast so gut wie jene aus Porzellan gefielen.
Und so goldig signierte der Meister den Katalog der Kultussen. Grazie Signore!
Ausstellung: Bis am 27.5 in der Kunsthalle, Helvetiaplatz 1, 3005 Bern.
www.kunsthalle-bern.ch
Für diesen Bären mit dem goldenen Helm hat er sich natürlich....
am Zähringerbrunnen aus dem 16. Jahrhundert inspiriert. So genannte Apropriation Art praktiziert der Künstler, der seine Werke unter anderem mit Hilfe von traditionellen Keramikmeistern realisiert, bereits seit den Siebzigerjahren.
Masken und Maskeraden sind ein Leitmotiv in seinem vor Fantasie und Ornamenten überbordenden Werk.
In fast allen Fotografien inszeniert Ontani sich - mal als Bachus, mal als Heiliger Sebastian - selbst. Hier als noch junger Künstler in den Siebzigern.
Oder benutzt Abgüsse seiner eigenen Füsse, um solch märchenhaftes Schuhwerk aus Porzellan zu erschaffen, auf einen Sokel zu stellen und so zur Skulptur zu erheben.
Und wie wir anlässlich des am Karfreitag stattfindenden Künstlergesprächs feststellen konnten, trägt Ontani (links) selbst Dandy-Schuhe aus Krokodilleder, die uns fast so gut wie jene aus Porzellan gefielen.
Und so goldig signierte der Meister den Katalog der Kultussen. Grazie Signore!
Ausstellung: Bis am 27.5 in der Kunsthalle, Helvetiaplatz 1, 3005 Bern.
www.kunsthalle-bern.ch
Freitag, 6. April 2012
PK-Moments
V
on der Kultusse etwas gar nahe herangezoomt: Urs Stahel, Direktor vom Fotomuseum Winterthur anlässlich der Diane Arbus Ausstellung.
Nina Zimmer, Kuratorin der Renoir-Ausstellung im Kunstmuseum Basel macht den Ententanz für die nicht Printmedien.
Sean Scully (neben Kuratorin Annick Haldemann und Direktor Matthias Frehner) entfernt anlässlich seiner Retrospektive im Kunstmuseum Bern einen Fusel von seinem Jacket.
Wir bleiben dran mit weiteren weltbewegenden Beobachtungen von den Medienkonferenzen !
on der Kultusse etwas gar nahe herangezoomt: Urs Stahel, Direktor vom Fotomuseum Winterthur anlässlich der Diane Arbus Ausstellung.
Nina Zimmer, Kuratorin der Renoir-Ausstellung im Kunstmuseum Basel macht den Ententanz für die nicht Printmedien.
Sean Scully (neben Kuratorin Annick Haldemann und Direktor Matthias Frehner) entfernt anlässlich seiner Retrospektive im Kunstmuseum Bern einen Fusel von seinem Jacket.
Wir bleiben dran mit weiteren weltbewegenden Beobachtungen von den Medienkonferenzen !
Fuchs jagt Osterhase
Alle sprechen dieser Tage von Hasen und Lämmern, wir stossen dafür in Berns Strassen auf einen Fuchs:
Ob er sich aufmacht, den Osterhasen zu jagen? Hoffentlich schnappt er ihn sich erst nach Sonntag, wir wollen schliesslich noch ein Nestchen erhalten!
Ob er sich aufmacht, den Osterhasen zu jagen? Hoffentlich schnappt er ihn sich erst nach Sonntag, wir wollen schliesslich noch ein Nestchen erhalten!
Donnerstag, 5. April 2012
Der Hase in Kunst und Leben
Die Kultussen sehen plötzlich überall Hasen. Ist ja schliesslich bald Ostern. In der Kunst haben die symbolträchtigen Tierchen sowieso seit jeher ihren Platz. Man denke etwa an Dürers berühmtes Exemplar:
Auch Joseph Beuys skurrile Performance, bei der er einem toten, in Honig eingeriebenen Hasen in seinem Arm hielt und ihm die Bilder der Ausstellung erklärte, schrieb Kunstgeschichte. Beuys meinte:
Quicklebendig hingegen in der Antike als Symbol für Lebenskraft und Fruchtbarkeit:
Mit Küken garniert in der Volkskunst:
Süss zu Hause bei der Kultusse (Exemplar aus einem thailändischen Shop in Brüssel):
Und etwas beunruhigend als Mann im Kostüm. Wer erinnert sich nicht an die legendäre Szene in "The Shining", als ein "Hase" als sublimes Bild im Hotel auftaucht ? Bei unserem Bild sorgt das Model der Unterwäschewerbung für zusätzliche Verwirrung: "Wer ist hier eigentlich The Bunny?", fragt man sich?
Ebenfalls plüschig begegnet uns eine Hasenkolonie im Hotel Bellevue:
Und zuletzt noch ein kleinkindergerechtes Exemplar, das die Kultusse ihrem Patenkind ins Osternest legte:
Doch am liebsten...
beissen wir den Dingern die Ohren ab, die mit etwas Glück gänzlich mit Schokolade gefüllt sind.
Auch Joseph Beuys skurrile Performance, bei der er einem toten, in Honig eingeriebenen Hasen in seinem Arm hielt und ihm die Bilder der Ausstellung erklärte, schrieb Kunstgeschichte. Beuys meinte:
Ebenfalls tot ist der Hase meist auf den Stillleben der Barockzeit:„Für mich ist der Hase das Symbol für die Inkarnation, Denn der Hase macht das ganz real, was der Mensch nur in Gedanken kann. Er gräbt sich ein, er gräbt sich einen Bau. Er inkarniert sich in die Erde, und das allein ist wichtig. So kommt er bei mir vor. Mit Honig auf dem Kopf tue ich natürlich etwas, was mit denken zu tun hat. Die menschliche Fähigkeit ist, nicht Honig abzugeben, sondern zu denken, Ideen abzugeben. Dadurch wird der Todescharakter des Gedankens wieder lebendig gemacht. Denn Honig ist zweifellos eine lebendige Substanz. Der menschliche Gedanke kann auch lebendig sein. Er kann aber auch interellektualisierend tödlich sein, auch tot bleiben, sich todbringend äußern etwa im politischen Bereich oder der Pädagogik. “
Quicklebendig hingegen in der Antike als Symbol für Lebenskraft und Fruchtbarkeit:
Mit Küken garniert in der Volkskunst:
Süss zu Hause bei der Kultusse (Exemplar aus einem thailändischen Shop in Brüssel):
Und etwas beunruhigend als Mann im Kostüm. Wer erinnert sich nicht an die legendäre Szene in "The Shining", als ein "Hase" als sublimes Bild im Hotel auftaucht ? Bei unserem Bild sorgt das Model der Unterwäschewerbung für zusätzliche Verwirrung: "Wer ist hier eigentlich The Bunny?", fragt man sich?
Ebenfalls plüschig begegnet uns eine Hasenkolonie im Hotel Bellevue:
Und zuletzt noch ein kleinkindergerechtes Exemplar, das die Kultusse ihrem Patenkind ins Osternest legte:
Doch am liebsten...
beissen wir den Dingern die Ohren ab, die mit etwas Glück gänzlich mit Schokolade gefüllt sind.
Mittwoch, 4. April 2012
Hausarbeit, Baumarktwahn und ein Schunken
Diese Woche sind wir etwas Kunst-müde. Doch auch bei der Hausarbeit oder im Baumarkt finden wir Inspiration, damit unsere treuen Leserinnen und Leser in der Vorosterwoche nicht auf die Kultussen verzichten müssen. Beginnen diesen Beitrag ohne roten Faden mit etwas Bling-Bling:
Während die Tate Modern in London zur Zeit in einer Retrospektive Damien Hirsts "Diamond Scull" ausstellt, backen die Kultussen einen Schädel aus Puderzucker:
Bringt zwar keine Millionen ein, schmeckt aber garantiert besser.
Diese Woche haben wir aber nicht nur gebacken, sondern auch die Wände gestrichen:
Das war ungeheuer kraftaufwendiger, als wir uns das vorgestellt haben. Darum senden wir an dieser Stelle unsere besten Wünsche an alle Maler (nicht die Künstler, die echten). Der grüne Farbton heisst übrigens "Kilkenny". Nicht wie in der TV-Serie "South Park" (Kill Kenny!), sondern wie das Bier:
Während die Tate Modern in London zur Zeit in einer Retrospektive Damien Hirsts "Diamond Scull" ausstellt, backen die Kultussen einen Schädel aus Puderzucker:
Bringt zwar keine Millionen ein, schmeckt aber garantiert besser.
Diese Woche haben wir aber nicht nur gebacken, sondern auch die Wände gestrichen:
Das war ungeheuer kraftaufwendiger, als wir uns das vorgestellt haben. Darum senden wir an dieser Stelle unsere besten Wünsche an alle Maler (nicht die Künstler, die echten). Der grüne Farbton heisst übrigens "Kilkenny". Nicht wie in der TV-Serie "South Park" (Kill Kenny!), sondern wie das Bier:
Dann gingen wir noch in den Baumarkt, weil wir eine Neonröhre kaufen mussten. Dabei überlegten wir, wie viele Kunstwerke aus Neonröhren wir kennen. Wir dachten zuerst an Bruce Nauman, dann an Tracey Emin. Das online Magazin "Complex" hat die schönsten Beispiele zusammengefasst:
Zurück am Schreibtisch wartete dann dieser Schunken von Leonardo Bezzola auf uns:
Im seinem dritten Clic-Band präsentiert der Beobachter der Schweizer Kunstszene Aufnahmen aus rund 20 Jahren Vernissagen und Künstlerbegegnungen. Das soll uns doch inspirieren. Damit wir nach Ostern wieder Kunst-neugierig durchstarten können!
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