Auch Joseph Beuys skurrile Performance, bei der er einem toten, in Honig eingeriebenen Hasen in seinem Arm hielt und ihm die Bilder der Ausstellung erklärte, schrieb Kunstgeschichte. Beuys meinte:
Ebenfalls tot ist der Hase meist auf den Stillleben der Barockzeit:„Für mich ist der Hase das Symbol für die Inkarnation, Denn der Hase macht das ganz real, was der Mensch nur in Gedanken kann. Er gräbt sich ein, er gräbt sich einen Bau. Er inkarniert sich in die Erde, und das allein ist wichtig. So kommt er bei mir vor. Mit Honig auf dem Kopf tue ich natürlich etwas, was mit denken zu tun hat. Die menschliche Fähigkeit ist, nicht Honig abzugeben, sondern zu denken, Ideen abzugeben. Dadurch wird der Todescharakter des Gedankens wieder lebendig gemacht. Denn Honig ist zweifellos eine lebendige Substanz. Der menschliche Gedanke kann auch lebendig sein. Er kann aber auch interellektualisierend tödlich sein, auch tot bleiben, sich todbringend äußern etwa im politischen Bereich oder der Pädagogik. “
Quicklebendig hingegen in der Antike als Symbol für Lebenskraft und Fruchtbarkeit:
Mit Küken garniert in der Volkskunst:
Süss zu Hause bei der Kultusse (Exemplar aus einem thailändischen Shop in Brüssel):
Und etwas beunruhigend als Mann im Kostüm. Wer erinnert sich nicht an die legendäre Szene in "The Shining", als ein "Hase" als sublimes Bild im Hotel auftaucht ? Bei unserem Bild sorgt das Model der Unterwäschewerbung für zusätzliche Verwirrung: "Wer ist hier eigentlich The Bunny?", fragt man sich?
Ebenfalls plüschig begegnet uns eine Hasenkolonie im Hotel Bellevue:
Und zuletzt noch ein kleinkindergerechtes Exemplar, das die Kultusse ihrem Patenkind ins Osternest legte:
Doch am liebsten...
beissen wir den Dingern die Ohren ab, die mit etwas Glück gänzlich mit Schokolade gefüllt sind.
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