Samstag, 16. November 2013

Ganz schön hässlich


Wie unsere kleine Galerie beweist, entstanden auch in der einem klassischen Schönheitsideal verpflichteten Renaissance keineswegs nur idealisierende Porträts. Warum sind diese Gemälde trotzdem - oder gerade wegen einer gewissen Groteske - so fasznierend? Umberto Eco hat mit seinem Wälzer "über Hässlichkeit"  bewiesen: Es ist tatsächlich etwas dran an der Plattitüde, Hässlichkeit sei interessanter, weil unendlich vielfältiger als Schönheit. Schauen Sie sich mal im Bus um. :)

Zwerg mit Schmerbauch bei Bronzino:

 

Warzennase bei Ghirlandaio:


Gewöhnungsbedürftige Profile...



...bei Piero della Francesca.


Und ein Speckhals bei diesem unbekannten Florentinermeister.

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