Mittwoch, 7. Dezember 2011

Cantonale Moutier


Wer so viel für die Kunst getan hat, verdient eine Büste: Max Robert gründete 1952 das musée jurassien des arts in Moutier.


 Die einstige Villa  wurde anfangs 20. Jahrhundert gebaut.


Wir sind gekommen um die Weihnachtsausstellung (Cantonale) zu besichtigen. 54 Werke von 36 Kunstschaffenden verteilen sich auf drei Stockwerken.


Filmerin (www.jura-films.ch) und Vertreterin des "Club jurassien des Arts" Lucienne Lanaz serviert  Kaffee. Mit ihrem teilweise violett gefärbtem Haar erinnert sie uns ein wenig an Madame Mim.Très charmant. Und auch die jourassischen Journis sind nett mit der Berner-Kultusse - fast schon unheimlich. Wann beginnt die Revolution?


La nouvelle politique: Jetzt dürfen auch Berner im Berner Jura ausstellen. Zum Beispiel Chantal Michel ihre Stillleben frei nach Albert Ankers Gemälde. Dabei will auch Thun immer Chantal Michel für sich beanspruchen, weshalb sie in vergangenen Jahren oft gleichzeitig im Kunstmuseum Thun und in der Kunsthalle an den jeweiligen Weihnachtsausstellungen präsent war. Das Projekt der Cantonale bei dem acht Berner Institutionen gemeinsame Sache machen, macht jetzt alles noch ein wenig komplizierter. Wann darf ein Thuner sagen "Ich bin ein Bieler" ? Oder sind heutzutage nicht sowieso alle Künstler Berliner?


Oder Olivia Notaro, die Porträts von Menschen mit geschlossenen Augen präsentiert. Sind die alle schon tot oder bloss eingeschlafen? Weder noch. "Augenblick" spielt mit dem inneren und äusseren Schauen.

Konservatorin Valentine Reymond erklärt ein Werk von Andrea Vogel. Lange Haare wachsen hierbei aus einem Bilderrahmen. Erinnert irgendwie an diesen japanischen Horrorfilm, in dem  ein Mädchen kopfvoran aus dem Fernseher kriecht.


Doch das faszinierendste Bild hat die Natur geschaffen: Dieser Baum erinnert uns an Penck, Moehsnang und Blair Witch Project.

Ausstellung: Bis 29. Januar 2012, Musée jurassien des arts. Moutier.

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