Mittwoch, 29. Februar 2012

Mani-Matter-Szene im Kunstmuseum Bern


"Bim coiffeur bin i gsässe vor em spiegel, luege dry
und gseh dert drinn e spiegel wo ar wand isch vis-à-vis
und dert drin wieder spieglet sech dr spiegel da vor mir
und i däm spiegel widerum dr spiegel hindefür
und so geng wyter, s'isch gsy win e länge korridor
i däm my chopf gwüss hundertfach vo hinden und vo vor
isch ufgreit gsy i eier kolonne, z'hinderscht isch dr chopf
i ha ne nümme gchennt, so chly gsy win e gufechnopf"

Das Lied von Mani Matter passt hervorragend zu unserem heutigen Schnappschuss aus dem Kunstmuseum Bern. Anlässlich der Pressekonferenz zur Fotoausstellung "Industrious" hat ein Fotograf einen Fotografen fotografiert, der eine Fotografen fotografiert - beobachtet von einem Fotografen, der fotografiert und dabei fotografiert wird von einer Kultusse:


Die Auflösung: Der posierende Herr im oberen Bild ist der Berliner Fritz Brunier, der zusammen mit David Hiepler (der Beobachtende) Werke für die Ausstellung geschaffen hat. Nicht auf den Bildern ist der Schweizer Porträtfotograf Marco Grob, der schon Barack Obama vor der Linse hatte und für "Industrious" im Auftrag das Schweizer Baustoffkonzerns Holcim Mitarbeiter auf fünf Kontinenten abgelichtet hat. Hiepler und Brunier haben ihrerseits die Architektur der Zement- und Betonwerke in aller Welt fotografiert.

"Industrious" - Die Ausstellung läuft bis am 6. Mai.

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