Donnerstag, 31. Januar 2013

Kaffee, Klee und Oh je Minee


Die Kultussen haben Hunger, kalt und sind müde... nichtsdestotrotz... oh je minee... fahren wir ins Zentrum Paul Klee...


Wir sind auf der Spur nach der Künstlerfreundschaft zwischen Paul Klee und Alexej von Jawlensky... Bei diesem Stillleben von Jawlensky denken wir: Wie schön wär jetzt ein Kaffee!


Doch stattdessen gibts no meh zgseh vom Paul Klee.

Klee und Jawlensky - Eine Künstlerfreundschaft: bis am 26.5 im Zentrum Paul Klee. www.zpk.org

Montag, 28. Januar 2013

Dürer under my skin


Neulich, im Tattoostudio, stellten wir fest: Ein beliebtes Sujet hat seinen Ursprung in der Kunstgeschichte...

...und zwar bei den "Betenden Händen" von Albrecht Dürer (Anfang 16. Jahrhundert):

Sonntag, 27. Januar 2013

Berner Galerien und was uns dazu einfällt


In Bern wird derzeit über die Situation der Galerien* diskutiert (Anlass dazu gab dieses Interview). Die Kultussen steckten die Köpfe zusammen und formulierten 5 positive und 5 negative Punkte, die ihnen zu den Berner Galerien einfielen.

(* die Rede ist von "traditionellen" Galerien, Off-Spaces sind damit nicht gemeint)


5 Positivpunkte:

- Keine andere Stadt bietet eine so schöne Kulisse für Galerienbesuche

- Das Herzblut der Galeristen in spürbar, es geht eben nicht nur ums grosse oder schnelle Geld

- Das Angebot ist vielfältig: Die Kultussen kommen nie dazu, sich alles anzusehen, was sie sich ansehen wollen

- Bern ist klein genug, dass man am Samstagnachmittag sowohl die Einkäufe wie auch Galerienbesuche unter einen Hut bringt

- Zwar fehlen Damien Hirsts oder Ai Weiweis, dafür gibt es interessante internationale und Schweizer Positionen zu entdecken, die man unter anderen Umständen nicht kennen gelernt hätte (und die meist sowieso Spannenderes zu bieten haben als Hirst...)


5 Negativpunkte:

- Die Öffnungszeiten sind so gelegen, dass die Kultussen bei einem spontanen Besuch meist vor verschlossenen Türen stehen (also einen Besuch besser Ende Woche oder am Wochenende einplanen!)

- An Vernissagen herrscht oft so ein Gedränge, das ein Blick auf die Kunst kaum möglich ist

- Die Treppen zu und in manchen Galerien sind so steil, dass der höhenängstlichen Kultusse Angst und Bange wird

-  Wer seinen Lottogewinn oder sein Erbe gerne in Gerhard Richter investieren möchte, muss halt ausserhalb von Bern suchen

- Die Preise der tollen Kunstwerke sind einfach zu hoch fürs bescheidene Kultussenbudget :-(


Wie nehmen Sie die Berner Galerienszene wahr? Diskutieren Sie mit und schreiben Sie uns einen Kommentar!

Samstag, 26. Januar 2013

Beschwippste Blechkunst


Kultussen-Leser A.G. schickte uns dieses Bild aus einem Grossverbrauchergeschäft. Es handelt sich dabei nicht nur um ein don quijot'sches Blechkunstwerk, sondern zugleich um einen Weinflaschenhalter. Die Kultussen sind etwas verstört, rufen doch Metallskulpturen jeweils leichtes Unwohlsein in ihnen aus. Ein Kindheitstrauma? Wer weiss... Vielleicht können sie sich diesem ja im August stellen, wenn das Kunstmuseum Bern eine grosse Eisenskulpturenausstellung eröffnet. Bis dahin versuchen die Kultussen halt bei Grossverteilern sich mit entsprechenden Werken zu versöhnen - ganz im Sinne Don Quijotes: "Wer viel liest und viel reist, sieht vieles und erfährt vieles."

Freitag, 25. Januar 2013

Was ist das?


Unser Leser F.S. rief uns etwas aus unserer Kindheit in Erinnerung: Drudels! Kleine, reduzierte Zeichnungen, die uns zwingen, aus anderen Winkeln, beziehungsweise Perspektiven zu denken. Also, aktiviert die grauen Hirnzellen: Was ist das auf dem Bild? (Auflösung im Kommentar)

Sonntag, 20. Januar 2013

Kunstvolles für Serienjunkies

Die Kultussen sind ja bekanntlich Serienjunkies. Darum widmen wir den heutigen Post Comedyserien, die gelegentlich die Kunstszene auf die Schippe nehmen. Viel Spass!

Anfassen verboten. Die Kultussen werden ja ständig aufgefordert, nicht zu nahe an ein Kunstwerk heranzutreten (als ob man aus 1 Meter Entfernung die Leinwandstruktur erkennen könnte, pha!). Vielleicht müssten wir es auch mal wie die Leutchen in "How I Met Your Mother" versuchen:


Standesunterschiede. Den Kultussen wird selbstverständlich der rote Teppich ausgelegt, sobald wir ein Museum betreten. Falls es hinter den Kulissen aber so ablaufen sollte wie bei den "Friends", müssen wir uns wohl einer Gewerkschaft anschliessen:


Schnelles Geld. 1 + 1 = 1 Million, jedenfalls wenn es nach einigen Sammlern geht. "Alf" hat das schon in den Achtzigerjahren erkannt:


Die richtige Einstellung. Von der Kunst kann manch einer vielleicht nicht leben. Das heisst aber nicht, dass man nicht gewisse Ansprüche erheben kann, wie Richard in "Caroline in the City" beweist:

 
Eine Frage der Betrachtung. Was ist schön, vor allem, wenns um ein Porträt geht? Nun ja, die Kultussen würden wohl auch eingeschnappt reagieren, wenn man unsere Köpfe durch solche Kreise ersetzen würde wie in "The Mighty Boosh":


Akt ist nicht gleich nackt. Beziehungsweise Brüste sind keine Früchte. Das müsste doch selbst Mr. Bean wissen:


Samstag, 19. Januar 2013

Cartoon: Kunst oder Pizza?


Kürzlich servierten uns Gastgeber Mini-Pizzen. Die aus der Tiefkühltruhe. Zuerst dachten wir, das sei in unserer Bio-Selbstgemacht-Generation ein No-Go, die Snacks mundeten aber wider Erwarten doch sehr. Und sie inspirierten uns zu einem Cartoon. Denn nach einigen Stunden (unter Alkoholeinfluss, ähm...) erinnerten die Pizzen zusehends an kleine Kunstwerke. Alles eine Frage der Betrachtung eben.

Freitag, 18. Januar 2013

Kunstvoller Geisha-Look


Japanische Geishas schminkten sich im 19. Jahrhundert die Ober- und Unterlippen in jeweils zwei unterschiedlichen Farben, wie uns Kurator Osamu Okuda im Zentrum Paul Klee verriet. Er hat gemeinsam mit Klee-Spezialistin Marie Kakinuma die Ausstellung "Vom Japonismus zu Zen. Paul Klee und der ferne Osten" konzipiert, wie aufmerksame Leser ja schon von hier wissen.


Paul Klee stattete seine "Chinesische Schönheit", von Geisha-Bildern inspiriert, ebenfalls mit zweifarbigen Lippen aus.


Und die Kultussen?  Wir gehen nur noch oben Schwarz und unten Rot aus dem Haus.

Wrapped im Loeb

Im Laden Loeb stiessen wir zwischen Tassen und Taschen auf diese ominösen Objekte:


Was hier entsteht, ist die neue Etagen-Ausstellung mit Werken Reto Leibundguts:


Wem die Schrift zu klein ist: Die Ausstellung dauert vom 22. Januar-22. Juni.

Donnerstag, 17. Januar 2013

Japan-Klee und ein kulturelles Missverständnis


Der Meister trifft im Zentrum Paul Klee im Rahmen der neuen Ausstellung "Japanismus bis Zen" auf seine fernöstlichen Vorbilder. Bei der Gegenüberstellung zweier so unterschiedlicher Kulturen sind gewisse Missverständnisse vorprogrammiert. So interpretierten die Kultussen etwa den schwarzen Block auf dem obigen Foto als Dienstleitung am kleinen Menschen, der draufsteigen kann, um sich die Werke besser anzuschauen. Dabei wollen die Kuratoren zu aufdringliche Personen damit fernhalten... Zum Glück sind die Kultussen schüchtern und betraten nicht schon mal in forscher Manier das Podest :-)

Ausstellung; bis 12. Mai. Vernissage: morgen, 18.1., 18h.