Sonntag, 30. Juni 2013

Silhouette auf der Toilette

Der Schattenriss, eine im 18. Jahrhundert beliebte Kunstform, ist etwas in Vergessenheit geraten.


In der Bar ZAR im Mattenhof-Quartier wird man auf der Toilette dazu aufgefordert, Sihoutten mit Persönlichkeiten aus dem 20. und 21. Jahrhundert zu erraten. Diese drei sind bubileicht...


...und auch P. P. haben wir sofort erkannt. Nur der Max Frisch sieht ein bisschen wie der Dürrenmatt, ergo wie ein Schriftsteller halt, aus.

ZAR café bar
Pestalozzistr.9
www.zarbar.ch

Dienstag, 25. Juni 2013

Mittelalterliches Disneyworld auf Manhattan


Die Kultussen besichtigten ein mittelalterliches Kloster auf Manhattan. WAS?!?, denken Sie jetzt. Ja, das geht, aber natürlich nur in den Vereinigten Staaten. Wie das Kloster dort hin gekommen ist? Weil wir zurzeit Ferien machen, sind wir zu faul zum Erklären und zitieren an dieser Stelle für einmal Wikipedia:

"Die Idee für ein Museum mittelalterlicher Kunst in New York City geht zurück auf den Bildhauer und Kunstsammler George Grey Barnard (1863-1938). Dieser hatte Kunstwerke und Architekturfragmente aus mehreren französischen Klöstern zusammengetragen. Hierzu gehörten Saint-Michel-de-Cuxa, Saint-Guilhem-le-Désert, Bonnefont-en-Comminges im Departement Haute-Garonne, Trie-en-Bigorre im Departement Hautes-Pyrénées; die drei gotischen Triple-Arkaden aus Froville im Département Meurthe-et-Moselle kamen erst durch eine Schenkung George Blumenthals im Jahr 1935 hinzu. Barnard eröffnete ein Privatmuseum an der Fort Washington Avenue, welches er anfangs Gothic Collection nannte, bevor er es in The Cloisters umbenannte. Diese Sammlung gelangte 1925 in den Besitz des Metropolitan Museum of Art, nachdem John D. Rockefeller, Jr. hierfür 600.000 Dollar zur Verfügung stellte. Bereits 1917 hatte dieser das Gelände des heutigen Fort Tryon Park erworben und stellte hier das Baugelände für das heutige Museum zur Verfügung.


Der Architekt Charles Collens (1873–1956) erhielt den Auftrag, im Fort Tryon Park einen Neubau zu errichten. Der 1934 begonnene Gebäudekomplex bezieht dabei Originalbauteile europäischer Klöster ein und orientiert sich an den Plänen der mittelalterlichen Vorbilder. Es ist also keine Rekonstruktion eines jemals real existierenden Klosters, sondern der Versuch, ein möglichst originalgetreues Aussehen nachzuempfinden. Die Ausstattung der Anlage mit gleich mehreren Kreuzgängen ist jedoch der musealen Nutzung zuzuordnen und nicht den europäischen Originalanlagen entsprechend. Auch die vorbildlich gepflegten Gärten sind anhand verschiedener mittelalterlicher Dokumente originalgetreu angelegt worden. Am 10. Mai 1938 fand die Eröffnung von The Cloisters am heutigen Standort statt.


1961 wurde aus der Ruine der romanischen St.-Martins-Kirche des spanischen Dorfes Fuentiduena nördlich von Madrid eine ganze Apsis geborgen, mit ihren 3000 Kalksteinblöcken nach New York transportiert und an The Cloisters angebaut."

Das Kunstmuseum Bern im Flughafen Zürich


Das Werbebudget des Kunstmuseums Bern scheint gesund zu sein - immerhin ist ein digitales Plakat zur Hannes-Schmid-Ausstellung etwas vom ersten, was der Kultusse am Flughafen Zürich begegnet! (Ja, ja, wir wissen, dass ein Teil der Ausstellung im Flughafengebäude zu sehen war)

Die Ausstellung läuft noch bis am 21. Juli.

Sonntag, 23. Juni 2013

Las Meninas als Magnetas


"Las Meninas" (1656) von Diego Velàzquez gehört zum Besten, was die Kunstgeschichte zu bieten hat. Die Kultusse hat die Hoffräuleins vor 17 Jahren in Madrid erstmals "live" gesehen. Dort hängt das weltberühmte Gemälde im Museo del Prado. Infantin Margerita und ihre teilweise grotesk hässlichen Hofzwerge, die Präsenz des Künstlers im Bild (mit Blick zum Betrachter) und der mysteriöse Spiegel machen das Bild zu einem viel diskutierten Forschungsgegenstand.


Wiedersehen macht Freude: Wir haben uns in Andalusien die Meninas als Toggelis gekauft und erst zu Hause gemerkt, dass es sich bei den Figuren um Magnete für den Kühlschrank handelt.


Von Margerita kann man in punkto Stil viel lernen. Die Kultusse findet, sie ist viel zu schön, um Einkaufszettel (wir haben noch nie einen geschrieben) festzupinnen.


Unsere Fräuleins bleiben deshalb in der Schachtel. Frei nach dem Grundsatz: C'est beau lorsque c'est inutile!

PS: Wer möchte Hoffräulein oder Hofzwerg bei der Kultusse werden? Kleider sind in rauhen Mengen vorhanden. Die Infantin hat Launen und bezahlt wird nichts.

Freitag, 14. Juni 2013

Outsider sind die neuen Insider


Zugegeben, die Kultusse hat die Ausstellung "VIS A VIE" verpasst und saust morgen ab nach Andalusien. Wer noch da ist - hat zwar Pech gehabt - kann dafür aber anlässlich der Finissage am So, 16. Juni um 14 Uhr in der Stadtgalerie einer letzten Führung mit den Kuratorinnen Ulrike Thomann und Rosella Fallacara vom bekannten Atelier «La Tinaia» in Florenz beiwohnen.
Und weil wir schon mit einem Rosa lackierten Zehennagel in Spanien sind, mögen wir nichts mehr einordnen und überlassen das Wort einfach dem PR-Menschen von VIS A Vie.
Zitat: "VIS A VIE" verfolgt übrigens einen ähnlichen Ansatz wie der diesjährige Kurator Massimiliano Gioni an der Biennale 2013 in Venedig, der ebenfalls Insider und Outsider nebeneinander zeigt: http://www.art-magazin.de/kunst/59971/biennale_venedig. Wir denken, unsere Ausstellung verdient tatsächlich das Medieninteresse in Bern.

PS: Jaaaa. Natürlich verdient Ihre Ausstellung das Medieninteresse. Aber wir sind ja hier nicht bei der Heilsarmee.

PSS: Das Bild ist übrigens von Rosemarie Hübner und heisst "Der Pfauenmensch". Was für eine schöne Identifikationsfigur für die eitlen Kultussen. Lasst uns alle häufiger ein Rad schlagen! Aber bitte nicht mit fremden Federn schmücken.

Donnerstag, 13. Juni 2013

Kunstgeschichte in der Nussschale

Kunstgeschichte leichtgemacht - mit diesen "Design in a Nutshell"-Videos der Open University. Hier drei tolle Beispiele zu "Bauhaus", "Gothic Revival" und "Arts and Crafts". Viel Spass!



Mittwoch, 12. Juni 2013

In Fahrt durch die ART


Lieblingsobjekt: "White Snow #3" von Paul McCarthy in der Galerie Hauser & Wirth.


Das eigene Spiegelbild ist oft eine brüchige Sache. Blick in "The Orbit" von David Altmejd.


Bei diesem schönen Messestand schienen sogar die Kirschen ästhetisch korrekt platziert worden zu sein.


Kokette Messebesucherin mit Federn auf dem Kopf.


Piotr Uklańskis "Ohne Titel" ist ein überdimensionales Halszäpfli. Dann ist das Ding rechts die Mandel, oder?


 

In der Installation von Jonathan Horowitz kann man Dinge hinterlassen und mitnehmen. Wir wollten weder abgelatschte Schuhe Grösse 43, noch ein Snowboard haben. Lag es daran, dass es gratis war? Sonst finden die Kultussen doch auf jedem Flohmarkt etwas Unnötiges, das sie unbedingt haben müssen.


Eva Wannenmacher von Kulturplatz posiert in Rot vor Blau. Genau so kann man sie heute Abend im SF sehen.


Eine überdimensional grosse Taschenlampe an der Art Unlimited mit Gucklock. "Hubble" des  Chinesen He An.

ART Basel: 13-16. Juni, www.artbasel.com

Montag, 10. Juni 2013

Mich tritt ein Pferd


Seerosen wie bei Monet? Richtig, wir sind in der Fondation Beyeler in Riehen.


Hier stecken gerade fünf Pferde den Kopf in den Sand... eh, in die Wand.


"Ein netter Kerl dieser Maurizio",  verrät Michiko Kono, kuratorische Assistenz, der SI-Style.


Überhaupt ist hier sehr viel Presse für sehr wenig Kunst. Doch das was da ist, faszininiert. "Cattelan hat den Elefanten mit einem Schuss erlegt", erklärt Sam Keller die radikale Geste.


Cattelan-Experte Bonanomi gibt dem TV Interviews. Er hat unter anderem eine fiktive Biografie über den Installationskünstler geschrieben.


Wir kaufen ein Gadget. Ein Geschenk für Frau B.L. aus Z. Pssst!!!

www.fondationbeyeler.ch

Donnerstag, 6. Juni 2013

Metamorphose


Argh... nachdem die Ente vor dem Globus tagelang nervte, sitzt nun ein Leopard vor dem Fielmann. Und auch ohne Schnabel klappert und bettelt das unsägliche Tier noch immer um Aufmerksamkeit und Moneten. Wie sagen die Angelsachsen: A leopard can't change it's spots.

Mittwoch, 5. Juni 2013

Fingermalerei deluxe


Hier zur Abwechslung mal wieder ein spannender Fang aus dem World Wide Web. Viel Spass!

Montag, 3. Juni 2013

Bernsehen bei Sonnenschein


Nanu, was ist denn das für ein Ansturm an einem Sonntag? Schaufensterbummel in der Berner Lorraine unternimmt man doch für gewöhnlich an einem Wochentag. Da muss Kunst im Spiel sein! Noch bis am 9. Juni sind in den Schaufenstern der Lorrainestrasse Nummer 4 bis 27 Gemälde von Berner Kunstschaffenden ausgestellt, etwa Boris Billaud, Raoul Ris, Pat Noser, Andrea Nyffeler, Michael Streun oder Lena Lauterburg. Grund ist die Publikation "bernsehen 2", in der die Bilder sowie davon inspirierte Texte von Berner Autorinnen und Autoren versammelt sind:


Das Buch ist erhältlich bei www.sinwel.ch oder online bestellbar auf www.bernsehen.ch.

Samstag, 1. Juni 2013

Marilyn by Marina


Wir feiern den Geburtstag einer Ikone: Marilyn Monroe (1. Juni 1926 - 5. August 1962) wäre heute 87 Jahre alt geworden geworden.
Die geistig behinderte Art Brut Künstlerin Marina aus Kanada hat ihre Lieblingsschauspielerin porträtiert und nebst den typischen Merkmalen - Schönheitspunkt und dichte Wimpern - auch den Schmerz der verkannten Blondine einzufangen vermögen. Das Bild hat den Weg zu R.W. aus B. in die Schweiz geschafft. We love Marilyn by Marina.