Freitag, 31. Oktober 2014

Kunst ist... ein süsses Stillleben


Kunst ist, ein Stillleben zu erkennen, wo andere bloss Abfall sehen. Keine Ahnung, wie lange dieser Donut vor der Garage rumgelegen hat. Wir ergriffen jedenfalls die Gelegenheit für eine Aufnahme, die wir ganz spontan "Sweet meets industrial" nennen. Und die uns an diesen Post erinnert. En Guete!

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Liebesgrüsse aus Chigago IV


Wussten Sie, dass David Bowie sich vom deutschen Expressionsmus, Sonja Delaunay und japanischer Mode inspirieren liess und lässt? Oder mit Künstlern wie Toni Oursler zusammenarbeitete? Wir nicht - wir kannten Bowie vor allem aus dem Film "Christiane F.". Von den diversen Einflüssen des Briten aus und auf die bildendende Kunst haben wir nun eingehend in der sehr erhellenden Schau im Museum of Contemporary Art in Chicago erfahren. Durch die mit Kostümen, Schriftstücken, Plattencovern und vom Master eigens geschaffenen Gemälden bestückte Ausstellung schlendert man mit einem Kopfhörer und empfängt so die prägnantesten Songs.

Noch bis am 4. Januar 2015, www.mcachicago.org

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Liebesgrüsse aus Chicago III

Wenn Halloween und el Dia de los muertos in Chicago bevorstehen, blüht die Folk Art. Wir entdeckten...


grimmige Kürbisse


gruselige Fensterdekorationen


in barocker Manier inszenierte Skelette


und Totentänze

Dienstag, 28. Oktober 2014

Liebesgrüsse aus Chicago II

Jede Stadt hat eine Fauna, auch ausserhalb des Zoos. In Chicago stiessen wir...


auf einen bronzenen Löwen vor dem Art Institute...


auf "The Flamingo" von Alexander Calder...


auf einen Hund von Ai Weiwei...

Montag, 27. Oktober 2014

Liebesgrüsse aus Chicago I

Madonna mia! In Chicagos Latino-Viertel Pilsen begegnete uns Maria an jeder Ecke...


Als Schutzmantel-Madonna mit fliegenden Kultussen...


als Lichtgestalt...


als Frau mit Herz...

Sonntag, 26. Oktober 2014

Me, myself and Marcel Duchamp


Die Walisische Künstlerin Bethan Huws (auf dem Bild links) präsentiert Teile ihres Ateliers aka  Marcel-Duchamp-Archivs im Kunstmuseum Bern. Kathleen Bühler (auf dem Bild rechts) kuratierte die aussergewöhnliche Ausstellung, die Einblick liefert in die Arbeit einer Künstlerin, die sich in akribischer Manier auf die Suche nach Referenzen in Duchamps Werken macht. Oder, in den Worten von Katalogsautor Hans Rudolf Reust:

"Indem Bethan Huws die Rolle der Rezipientin wiederum als Künstlerin wahrnimmt, verbindet sie eine Potenzierung des subjektiven 'Kunst-Koeffizienten' mit einem analytisch distanzierten Schritt der 'Transsubstation'."

Alles klar? Dann hopp: Die Ausstellung läuft noch bis am 1. Februar.

Samstag, 25. Oktober 2014

Sind Leichenbilder ok?

Liebe Kunstfreunde,

lasst uns für einmal über etwas Ernstes reden. Die aktuelle Kunstmuseumsausstellung "Im Hier und Jetzt!" zeigt auf dem Ausstellungsplakat eine Fotocollage von Thomas Hirschhorn. Diese besteht zur Hälfte aus dem Abbild eines Supermodel, zur anderen aus dem Bild eines erschossenen Kriegsopfers. Nun erreichte uns folgender Leserkommentar:

"mich kotzt das ausstellungsplakat an. jeden tag mit zwei kleinkindern an der liegenden tussi vorbei, geht halt nicht anders, das blöde plakat hängt vor unserr tür, darunter die leiche im dreck mit loch im kopf. typische belehrungsäfferei vollgefressener europäer mit sattekel an der gesellschaft, und dabei sicher noch hochsubventioniert. und meine kinder müssen sich das im öffentlichen raum ansehen. man merkt eben, dass manche "kuratoren" doch eher verantwortungslos sind. dabei ist ja nichts auszusetzen, wenn solches grauen halt im museum gezeigt wird - abr auf plakaten ist das echt superdaneben."

Der Ton ist etwas wutbürgerlich, aber die Frage, die unser anonym bleiben wollender Leser oder Leserin aufwirft, ist tatsächlich eine Überlegung wert: Sollte ein solches Kunstwerk im öffentlichen Raum zugänglich gemacht werden, während zum Beispiel Massenmedien dem Kodex folgen, keine Leichen abzubilden (und wenn sie es wie im Fall Saddam Hussein doch tun, löst dies eine riesige Ethik-Debatte aus)?

Wir würden uns über eine fruchtbare Diskussion in den Kommentaren oder auf Facebook freuen, zu der natürlich auch oder gerade Kuratorinnen und Kuratoren eingeladen sind. Aber bitte ohne wutbürglichen Ton. Als Diskussionsgrundlage hier besagtes Plakat:

Freitag, 24. Oktober 2014

Mein Künstlerfreundebuch: Olivia Notaro


Es ist wieder einmal an der Zeit für eine neue Rubrik. Angelehnt an die "Meine Freunde"-Bücher unserer Kindheit starten wir heute "Mein Künstlerfreundebuch". Das sind Einträge von Kunstschaffenden, die vor einer aktuellen Ausstellung noch Fragen zu ihrem Leben und Arbeitsalltag beantworten. Den Auftakt macht die Berner Künstlerin Oliva Notaro!

Was ich werden wollte, als ich klein war:  Künstlerin oder Salamifabrikantin

Das erste Kunstwerk, das mich berührt hat: Ein Monet-Seerosenteich...

Mein erstes eigenes Kunstwerk war: wirklich sehr bunt

Mein liebstes Arbeitsmaterial: Öl- und Acrylfarben, Pinsel und verstossene Gemälde

Mein Lieblingsmuseum: The National Portrait Gallery in London

Dort möchte ich gerne einmal ausstellen: Das finde ich psychologisch, strategisch, künstlerisch, philosophisch, kunsttheoretisch und politisch eine sehr interessante Frage

Diese Musik höre ich, wenn ich im Atelier arbeite: Im Moment Vinicio Capossela, Groove Armada, Chopin, Johnny Cash, Khaled, Loredana Berte, Lucio Dalla, Nick Cave, Serge Gainsbourg, Tori Amos und Wax Tailor

Wenn ich ein Werk beendet habe, mache ich: am liebsten gar nichts oder alles auf einmal

Ein Leben ohne Kunst wäre: wie eine Suppe ohne Löffel

Aktuelle Ausstellung: "Luft und Liebe... und das ist noch nicht alles!", bis am 9. November (Finissage), Atelier Worb. Die Künstlerin ist an der Finissage anwesend.

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Werwolf-Falle im Kunstmuseum (kein Witz!)


Schwer zu verdauen? Nicht diese Ausstellung mit Werken aus der Sammlung Kunst Heute im Kunstmuseum Bern. Noch bis am 26. April sind dort über 30 Arbeiten von Schweizer Gegenwartskünstlern ausgestellt, darunter von Pipilotti Rist (Bild oben), Fischli/Weiss, Roman Signer, Thomas Hirschhorn oder Miriam Cahn.

Besonders angetan waren wir von Florian Germanns Skulptur "Untitled (Der Werwolf von Wien)", 2009, die uns Kuratorin Sarah Merten demonstriert:


Sie können sich nicht vorstellen, wie diese Maschine Werwölfe anlockt? Dann hier noch ein Schulungsvideo:


Vernissage: heute Abend ab 18.30 Uhr.

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Ein Babe fürs Babe


Einer hat es gewagt: Roman Studer vom Kunstmuseum Bern nannte die Kultusse heute "Babe" - wegen diesem Eintrag. Statt wie angedroht die Fäuste schwingen zu lassen, verlangte die Kultusse von Roman im Gegenzug ein "Babe"-Bild. Zu ihm aufs Bild gesellte sich die Kultusse-im-Geiste, Frau C.S. aus B. Die beiden sind übrigens kein Paar, auch wenn es auf diesem Bild den Anschein macht. Sie sind halt beide einfach sehr fotogen ;-)

Dienstag, 21. Oktober 2014

Schön ist es, im Museum zu sein


Es ist schön, wenn sich jemand für Kunst interessiert. Noch schöner ist es natürlich, wenn diese Person schön ist, in einem schönen Museum vor schöner Kunst posiert und ein schönes Foto von sich machen lässt. Und als wäre das alles nicht schon zu schön, um wahr zu sein, gibt es mit "Babes At The Museum" auch noch ein schönes Onlineportal, dass all die schönen Aufnahmen versammelt. Das ist so schön, dass die Kultussen an dieser Stelle auch gleich mal so schöne Babe-Aufnahmen publizieren:


Bei so vielen schönen Bildern gibt es eigentlich nur noch eins zu sagen: Falls uns jemand beim nächsten Museumsbesuch "Babe" nennt, gibts eins auf die Fresse!

Bilder oben: babesatthemuseum.com, Bilder unten: die Kultussen, entstanden im Rahmen der Ausstellung "Das schwache Geschlecht" im Kunstmuseum Bern, 2013

Montag, 20. Oktober 2014

Hier geht's lang!


Aus der Kategorie "Hilfreiche Wegweiser". Damit auch jeder weiss, wo die spezielle Kunst verkauft wird. Gesichtet in Washington DC, nicht in Bern, obviously.

Freitag, 17. Oktober 2014

Kunst aus Viereckchen

 

Wir haben uns diesen Monat wettbewerbsbedingt der Pixelkunst verschrieben. Da fragten wir uns: Wie würden eigentlich Meisterwerke der Kunstgeschichte wirken, wenn sie auf ein paar geometrische Felder reduziert würden (mal abgesehen von einem Rothko)? Hier vier Beispiele - erraten Sie, welche Werke sich dahinter verbergen?



Freitag, 10. Oktober 2014

Landing strip du monde


"L'Origine du monde" im Jahr 2014. Gustave Courbets 1866er-Version ist noch bis am 18. Januer in der Fondation Beyeler in Riehen zu sehen.

Mittwoch, 8. Oktober 2014

Sprengstoff: Gurlitt und die Rakete


Wie das Kunstmuseum Bern heute bekannt gab, fällt es am 26. November den Entscheid, ob es das Gurlitt-Erbe annehmen will oder nicht (wir erinnern uns). Je nachdem, wie die Antwort in Bezug auf die millionenschwere, aber wegen Raubkunst-Verdacht umstrittenen Kunstsammlung ausfallen wird, dürfte der Museumsentscheid für medialen Sprengstoff sorgen.

Ist dies der Grund, warum an der Fassade des Museums bereits heute eine Rakete baumelt? Nein, die Arbeit "Booby Trap" von Luc Mattenberger macht natürlich subtil Werbung für die Ausstellung Schweizer Gegenwartskunst "Im Hier und Jetzt!", die am 23. Oktober startet.

Dienstag, 7. Oktober 2014

Sonntag, 5. Oktober 2014

Samstag, 4. Oktober 2014

Bacchus gesichtet...


...im jeweils skurrilsten Schaufenster von Bern.

Bärenstarkes aus New Bern


Erinnern Sie sich noch an die bärenstarke Kunst-im-öffentlichen-Raum-Aktion vor ein paar Jahren (oder sind es ein paar mehr?), für die Kunstschaffende Bärenstatuen gestalteten und in der ganzen Berner Innenstadt verteilt präsentierten? New Bern in North Carolina hat es nachgemacht.




Aber das ist ja nicht das einzige, was die Tochterstadt von uns kopiert hat :-)

Donnerstag, 2. Oktober 2014

KFG Knoxville's Finest Graffiti


Nein, das ist kein Schreibfehler. Wir meinen nicht die Fast-Food-Kette KFC, sondern Knoxville's Finest Streetart-Galerie. In der Kleinstadt in Tennessee stiessen wir auf einem nächtlichen Rundgang während unserer Ferien (ja, auch Kultussen brauchen das) in einer verlassenen Seitenstrasse ganz unverhofft auf diese wunderbaren Graffiti.


Halloween ist nah...

 

Splish Splash!


Dieses Exemplar lässt Gamer-Herzen höher schlagen.


Selbst eine Hodler-Referenz fehlt nicht im fernen Amerika :-)


Eine Anspielung auf Poes "The Raven"?
Und auch auf der Hauptstrasse dominieren Graffiti das Stadtbild: