Sonntag, 29. September 2013

Duras & Davis



Johannes Lortz ist mehr als ein Störer und Rumpelstilzchen in Strumpfhosen (siehe hier).
Er ist auch ein postfeministischer Streetartist, der Ikonen wie Marguerite Duras (1914-1996) oder Angela Davis mit grossformatigen Kleisterbildern in der Reithalle die Ehre erweist.

Samstag, 28. September 2013

Hipster, ihr sollt ewig leben


In der Vergangenheit haben wir uns immer wieder über Hipster lustig gemacht. Hier etwa. Oder hier. Oder hier. Das war aber nicht ganz ernst gemeint, denn eigentlich mögen wir Hipster, beziehungsweise diese 10 Dinge, die wir ihnen verdanken:

1. (Voll-)Bärte sind wieder voll in. Und die meisten Männer sehen mit Bärten einfach besser aus. Zudem sparen sie Zeit bei der Morgentoilette. Schade eigentlich, dass die Hipster nicht auch unrasierte Frauenbeine en vogue gemacht haben. Dafür brauchts vielleicht wieder einmal eine Emanzenwelle...

2. Klar, in der Küche alles selber machen braucht viel Zeit. Aber mal ehrlich: Wer kann schon etwas dagegen haben, wenn die Konfi frisch zubereitet ist und der Salat aus dem eigenen kleinen Balkongarten stammt? Unsere Gesundheit vermisst die kryptischen E-Nummern bestimmt nicht. Und das Ökosystem dankts den Hipstern auch.

3. Das gleiche gilt übrigens für Möbel und Kleider: Nicht nur, dass vintage alles schöner aussieht, es gibt auch genug Zeugs in den Brockenstuben dieser Welt. Da muss ja nicht jeder Teller neu gefertigt, jedes Röcklein frisch zusammengenäht werden, oder?

4. Apropos Vintage: Die Kultussen begrüssen vor allem das Revival der Sechzigerdesigns. Alles Audrey, oder?

5. Hornbrillen. Im Ernst! Der Brillenklassiker sieht einfach viel besser aus, als diese unsäglichen "Schaut-her-ich-brauche-keinen-Rahmen", "Wer-hat-denn-gesagt-dass-der-Bügel-gerade-sein-muss?" oder "Schwarze-Rahmen-sind-doch-langweilig-also-nehmt-lieber-ein-rotes-Gestell"-Modelle.

6. Röhrlijeans. Jaaaaa, jetzt schreien alle auf, die unter ihren Reiterhosen leiden. Aber mal ehrlich: 99% aller Frauenmagazine widmen sich Euren Figurproblemen. Lasst uns Dünnen doch diese eng anliegende Freude, die so gut in Stiefel passt.

7. Dutts, nachlässig zusammengehalten, sind praktisch und trotzdem hübsch anzusehen. Im Gegensatz zu vergangenen Haartrends, etwa Zick-Zack-Scheitel oder schwarze Strähnen im blonden Haar.

8. Xylophon

9. Die Hipsterwelle hat uns tolle Musik gebracht. Die klingt beispielsweise so.

10. Und nicht zu vergessen: die Ironie, die den Hipstern immer wieder vorgeworfen wird. Wer kann schon ernsthaft etwas gegen Ironie haben? Vielleicht solche, die sie nicht verstehen?

Sprechen wir also in Zukunft nicht mehr von Hipstern (jetzt habe ich zuerst Hisper getippt :-), als wären sie nur eine Modeerscheinung. Hipster, ihr sollt ewig leben!

(Bild: Still aus "New Girl")

Mittwoch, 25. September 2013

Beuys lesen


Endlich ein Buch,...


...das man getrost mit fettigen Fingern lesen darf. Wir haben eine Hommage an Jupp in unserem Exemplar hinterlassen. Es lebe die Fettecke anstelle des Eselsohrs.

Wer hat ein Reh?


In der Berner Zeitung stiessen wir heute auf ein interessantes Inserat. Wir würden gerne wissen, was aus den Tierhörnern dereinst für ein Kunstwerk entsteht. Danke für alle Hinweise!

Montag, 23. September 2013

Wenn Kultussen zweimal klingeln

Wir feierten kürzlich den Geburtstag von Künstlerin und Schmuckdesignerin Rosee alias E.B. aus B. und entdeckten dabei ihr Reich. Rosee liebt Spiegel, Federn, Barock & Schock, Gothic und mehr. "Bric à brac" würde man in Frankreich sagen.


Die Gastgeberin führte uns...


...vom Wohnzimmer in die...


...expressive Küche...


...zum Bildersturm in der Toilette.

We are familiy


Was hat der jüngste Kultussen-Fan M. aus B. hier gezeichnet? Laut eigener Aussage sind das nicht etwa Fixsterne, sondern eine Vogelspinnen-Familie, die sich ganz schön lieb hat. Ob sich M. an Louise Bourgeois inspirierte, bleibt ihr Geheimnis.

Samstag, 21. September 2013

Cartoon: Modeanleitung für Herren aus dem Kunstbetrieb

Gestern war mal wieder eine Pressekonferenz zur aktuellen Lage der Berner Kunstpolitik. Die Kultussen erinnern sich noch an das letzte Treffen dieser Art: Fünf Männer in dunklen Anzügen, aufgereiht wie Tahiti-Perlen auf einer Kette, die meisten geschmückt mit Rotary-Club-Pins (Immerhin wissen wir jetzt, dass es immer noch Verwendungszwecke für Pins gibt. Zwei Dekaden nach den Neunzigerjahren). In den Medien wurde über den Dresscode gewettert (Nicht zu verwechseln mit getwittert. Obwohl: Das vielleicht auch). Offensichtlich trug das Kleiderbashing Früchte, denn Kunstmuseums-Direktor Matthias Frehner trug gestern ein Hemd in lila Beerenton und ein helles Sakko. Leider vergassen die Kultussen, ein Foto davon zu schiessen. Darum an dieser Stelle wieder einmal ein Cartoon:

Donnerstag, 19. September 2013

Vier ???? zur Bernischen Kunstgesellschaft

200 Jahre Bernische Kunstgesellschaft (BKG): Heute Abend um 18.30 Uhr eröffnet die Jubiläumsausstellung "Feu sacré" im Kunstmuseum Bern ihre Tore. Die Kultussen haben sich schon mal umgesehen. Dabei tauchten vier Fragen auf.

1. Sind BKG-Präsident Holger Hoffmann und Aschlimann-Corti-Stipendium-Präsidentin Annick Haldemann auch ausgestellt? 


Nein, natürlich nicht. Sie stehen bloss hinter einer Vitrine.

2. Gehört das Schild zur Installation von Zimoun dazu?


Nein, natürlich nicht. Das ist bloss eine Notiz an die Museumstechnik.

3. Ist das ein Museumstechniker bei der Arbeit?


Nein, natürlich nicht. Das ist Frantiček Klossner, der seiner Installation den letzten Schliff verpasst.

4. Ist da etwa ein ungelenker Kunstkritiker gegen ein Wandbild geprallt und hat es kaputt gemacht?


Nein, natürlich nicht. Das Werk von Ka Moser muss so aussehen. Es handelt sich übrigens um Teile des Museumsbodens, den die Künstlerin 1981 herausgebrochen hat. Ganz legal, versteht sich.

Mittwoch, 18. September 2013

Wer sich letzthin selbst Hörner aufsetzte


Ein schönes Triptychon: 2 Mal Whiskey und einmal Gin. Wer daraus trinkt...


...,der nicht stinkt, aber sich selbst auf die Serviette porträtiert. Das ist Herr B.D. aus B. Sternzeichen Stier, Aszendent Steinbock, was er hier mit eindrucksvollen Doppelhörnern zum Ausdruck gebracht hat. Hicks.

Ein Miró ist kein Baselitz


Am Arbeitsort der Kultussen wurde gerade jedes Ressort in ein anderes Stockwerk verpflanzt, so dass kein Stein mehr auf dem anderen steht. Da gilt es natürlich auch die Redaktions-Repliken neu zu kuratieren. Der Kollege wollte von den Kultussen wissen, was denn bei seinem heiss geliebten Miró eigentlich oben und was unten sei - er habe Angst, die Kultusse müsste fortan immer auf sein falsch aufgehängtes Bild schauen. Nun gut, ein Miró ist nun mal kein Baselitz und deshalb denken wir, dass es so stimmt. Der Mond und die Sonne prangen am Himmel, also oben. Olé!

Montag, 16. September 2013

Wir sind "gspürig"...


...und entdecken auf dem Nachhauseweg, dass sich in jeder Wasserlache ein potentielles Fenster zur Welt verbirgt.

Historischer Friedhof auf dem Calton Hill


Teil 2 unserer Friedhofsserie: Einer der schönsten Friedhöfe, denen die Kultusse auf Reisen bisher begegnete, befindet sich in Edinburgh. Der Old Calton Burial Ground ist denkmalgeschützt und wurde 1718 angelegt. Neben den Gräbern und Mauseoleen befindet sich auch eine Abraham-Lincoln-Statue auf dem Gelände.



Sonntag, 15. September 2013

Stars and Stripes

Schon Picasso trug öfters mal ein Shirt mit Streifen. Der Trend reisst in der Kunstszene nicht ab: Bei der Eröffnung der "Neuen Kunsthalle Bern", einem Projekt von Boris Billaud, stiessen wir jedenfalls auf jede Menge (Kunst-)Stars in Stripes. Die Kultusse konnte mit ihren heiss geliebten Polka Dots  kaum punkten. Et voilà unsere Galerie:






Neue Kunsthalle Bern: Bethlehemstrasse 38 A, 3027 Bern. Öffnungszeiten: Aussenbereich: Mo- Fr 9-16 Uhr. Ausstellungszonen nach Vereinbarung.

"Die Erschöpften" à la Hodler


Nicht gerade die "enttäuschten Seelen" von Ferdinand Hodler, aber doch immerhin "Die Erschöpften" von Anonymus entdeckten wir auf einer Tischplatte in der Brasserie Lorraine (Das Lokal begeistert immer wieder mit kunstvollen Ideen). Hier zum Vergleich noch die Hodler-Vorlage:

urban abstract paintings



Entdeckt in der Länggasse und bei der Reithalle.

Samstag, 14. September 2013

Herbst auf dem Mirogoj Friedhof


Friedhöfe sind Orte der Ruhe, der Trauer und Hoffnung, faszinieren uns aber auch durch ihre Architektur und Kunst. In einer losen Serien stellen wir Ihnen in Bildern Friedhöfe vor, die uns bewegt haben - heute der Mirogoj Friedhof in Zagreb.




Donnerstag, 12. September 2013

Verführerischer Apfel


An diesem Apfel hätte Meret Oppenheim ihre helle Freude gehabt. Aufgelesen im Naturhistorischen Museum Bern.

Mittwoch, 11. September 2013

Kunst shoppen


Nein, es ist (noch) nicht Solothurner Kunstsupermarkt. Diese Gemälde gibt es im Berner Warenhaus Globus zu kaufen. Das beeindruckte sogar die jüngste Kultussen-Leserin, die gleich mit aufs Bild wollte. Das Werk für 900 Franken kaufte sie dann aber doch nicht. Dafür reicht das Taschengeld (noch) nicht aus!

Dienstag, 10. September 2013

Krokodil gesichtet


Wir nehmen mal an, dass dies keine saure Gurke sondern ein Krokodil ist. Bravo dem Anonymus für diese Kreatur.

Oppenheim-Brunnen: Nahaufnahme


Die Kultusse durfte rauf aufs Baugerüst und dem Oppenheim-Brunnen auf dem Berner Waisenhausplatz ganz nah kommen. Damit der Brunnen nicht in Schieflage gerät, muss ein Teil der Kalksteinablagerungen entfernt werden. Die Sanierungsarbeiten dauern noch bis Oktober.


Montag, 9. September 2013

Hommage an Mondrian


Heute schrieb die Kultusse über die Ausstellung "Piet-Mondrian-Barnett Newman-Dan Flavin" im Kunstmuseum Basel (bis 14.1.2014). Danach juckte es uns in den Fingern, selbst "Une composition en jaune, bleu et rouge" zu schaffen. Unsere Leinwand? Wir wissen nicht genau, ob wir die "To do Liste" eines Kollegen, das Organigramm vom Chef oder die neue Sitzordnung durcheinander gebracht haben, aber Rot, Gelb und Blau sind jetzt dort, wo sie hingehören. Jedenfalls aus ästhetischer Sicht.

Sonntag, 8. September 2013

Wieviel Kultusse steckt in Ihnen?

Machen Sie den Test...


My home is my C. bedeutet?

a) My home is my castle (0 Punkte)
b) My home is my chaos (1 Punkt)
c) My home is my circus (1 Punkt)
d) My home ist my cultureclub (2 Punkte)


Sie haben ihr Auto irgendwo parkiert und versuchen sich zu erinnern, wo es steht

a) Ich kenne diese Situation nicht. Ich weiss immer, wo mein Auto steht (0 Punkte)
b) Es stand ein Blumentopf dort. Ich weiss noch, dass blaue Blumen darin wuchsen... (1 Punkt)
c) Ich habe kein Auto. Ich flaniere lieber oder rufe ein Taxi (2 Punkte)


Sie sehen dieses Bild und denken



a) Ein Bild... (0 Punkte)
b) Ein Bild aus dem 18. Jahrhundert (1 Punkt)
c) Das  Bild „Die Schaukel“ von Jean Honoré Fragonard (2 Punkte)
d) Das schönste Bild der Welt (2 Punkte)


Eine Frau sollte sich schminken

a) Damit sie auch geschminkt aussieht (1 Punkt)
b) Möglichst so, dass man nicht sieht, dass sie geschminkt ist (0 Punkte)          
c) Mal minimalistisch, mal barock: Jeder Tag bietet die Gelegenheit ein neues Kunstwerk auf seine eigenen Leinwand zu zaubern (2 Punkte)


Ich bin...

a) eine nette Person zum Pferde stehlen (0 Punkte)
b) eine Bohème (1 Punkt)
c) eine neurotisch schillernde Figur (2 Punkte)


Kleider...

a) wurden erfunden, damit man nicht nackt rausgehen muss (0 Punkte)
b) Sind saumässig wichtig (1 Punkt)
c) Braucht man für die tägliche Performance zwischen Streetart und Haute Couture (2 Punkte)

Auswertung:

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Mehr als vier Punkte: Gut möglich, dass sie mit den Kultussen befreundet sind
10 Punkte und mehr: Sie sind eine Kultusse

Insektenkunst


Heute gesichtet in Bern: Ameisenkunst von art-insect.

Samstag, 7. September 2013

Lichtspektakel @ Herzogstrasse


Am Wochenende ist in Bern Herzogstrassenfest, Lichtspektakel vom Duo Elux + Schenkel inklusive. Die beeindruckende Live-Performance in Bildern: