Sonntag, 30. März 2014

Flüchtige Kunst


Manchmal entstehen kleine Kunstwerke ganz unverhofft. Die Kultusse brachte es jedenfalls nicht übers Herz, diese Nutztücher zu entsorgen, und rahmte sie kurzerhand ein. Und freut sich über die Gelgenheit, wieder einmal den wundervollen Rainer Maria Rilke zu zitieren:

"Wer weiß, ob derselbe
Vogel nicht hinklang durch uns
gestern, einzeln, im Abend?"

Das Schaufenster des Grauens



Klee und Monet zwischen Birkenstock-Sandalen und Schuheinlagen. C'est le pied!

Mittwoch, 26. März 2014

Wer ist mehr Pompadour?


Die Kultussen streiten grad, wer dieses Buch zuerst lesen darf, und klären dabei die Frage: "Wer ist mehr Pompadour, sprich wer hat mehr Puder auf der Nase und mehr Schuhe im Schrank und mehr Einfluss auf den König?"

Sonntag, 23. März 2014

Art & Crime

Was erreicht uns denn da für eine Meldung der Kantonspolizei Bern?:

"Am Donnerstag, 20. März 2014, wurde der Kantonspolizei Bern gegen 1315 Uhr gemeldet, wonach beim Kunstmuseum Bern eine anonyme Drohung vorliege. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Ermittlungen konnten die zwei mutmasslichen Urheber der Drohung noch am gleichen Tag in den frühen Abendstunden identifiziert und angehalten werden. Gemäss aktuellen Erkenntnissen bestand für Besucher, Mitarbeitende sowie für die Kunstwerke keine Gefahr. Die Jugendlichen gaben in der Folge zu, Urheber der Drohung zu sein. Sie müssen mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen."

Nur das Interessanteste steht nicht drin: Womit haben die zwei denn gedroht? Wir sind dankbar um sachdienliche Hinweise :-)

Freitag, 21. März 2014

Sesam, öffne dich (das ganze Jahr)!

Im Kunstmuseum Bern sind derzeit die Schätze aus der Kunstsammlung vom Winterthurer Mäzen Bruno Stefanini ausgestellt. Eine Ausstellung, die wieder einmal deutlich macht, wie wertvoll und umfangreich Sammlungen sind - auch wenn entsprechende Präsentationen oft deutlich weniger Publikum anlocken als ein Blockbusterevent wie eine Picasso-Retrospektive.

Die Kultussen sind ja grosse Fans der Sammlung des Kunstmuseums Bern. Aus Anlass der Ausstellung "Sesam, öffne dich!", die noch bis am 24. August läuft, stellen wir an dieser Stelle darum nicht etwa unser Lieblingswerk aus der Stefanini-Sammlung vor, sondern eines aus der hauseigenen Museumssammlung. Der Vorteil: "Frühlingstag" von Arnold Böcklin zieht Ende August nicht weiter, sondern bleibt der Bundesstadt erhalten:


Wunderschön, wie Böcklin auf diesem Gemälde von 1883 den Lebenszyklus darstellt: Links im Bild tollen Kinder, in der Mitte zieht ein Liebespaar dank der geschickten Lichtführung alle Aufmerksamkeit auf sich, während ganz rechts im Bild ein alter, einsamer Mann auf den Fluss (des Lebens) starrt. Magnifique!

Das Museum hat, ganz modern, dazu eine Video-Bildbetrachtung produziert:

Mittwoch, 19. März 2014

Die Tunesienreise


Die Tunisreise von Paul Klee, August Macke und Louis Moilliet im April 1914 gilt als kunsthistorisches Schlüsselereignis. Die drei Malerfreunde inspirierten sich auf ihrer Reise und stachelten sich gegenseitig zu Höchstleistungen an - die stimmungsvollen Resultate sind bis am 22. Juni im Zentrum Paul Klee ausgestellt.

Die Kultusse trat ihre Tunesienreise im Jahr 2000 an, und man muss ehrlich sagen: Es war schön, aber kein Schlüsselereignis der Weltgeschichte. Aber, das wurde der Kultusse beim Digitalisieren ihrer Ferienfotos bewusst: Ihr Augenmerk galt schon vor Beginn ihrer kunsthistorischen Laufbahn mehr dem Kunsthandwerk als dem Sandstrand...




(Bild oben: Paul Klee "vor den Toren v. Kairuan", 1914, ZPK)

Dienstag, 18. März 2014

Mut zum Hut


Berns Skulpturen ziehen sich warm an: So trägt unser Lieblingsbambi am Anfang einer schönen Brücke, die wir regelmässig überqueren - Frühling hin oder her - zurzeit eine Mütze.

L'art pour l'âme


Ein abstraktes Kunstwerk? Nein, die Wand im Atelier einer Maltherapeutin. We like! Danke Frau A. für die Einsendung des Fotos.

Sonntag, 16. März 2014

Tim Fite @ Tom Blaess


Nein, dieser Hinweis am Wegrand führte nicht zu einem Club...


... sondern zur Ausstellung "Monophonic" des Musikers und Künstlers Tim Fite, live aus Brooklyn, New York. Zu sehen im Druckatelier von...


...Tom Blaess, Uferweg 10 b, 3013 Bern.
Noch bis am 13.4 (Finissage, 12-17 Uhr)

www.tomblaess.com

Dieter Roth Moment


Heute vor dem Insektenhaus im Botanischen Garten :)

Was guckst du?


Wieder einmal schöne Streetart. Entdeckt bei der Post-Baustelle Schanzenstrasse in Bern.

Hingehen & ansehen


Die Ausstellung "Women von Tom Wood" in der Galerie TH13, Theaterplatz 13, Bern.

Mehr Infos: thephotographersgallery.org.uk/men-women-2

Samstag, 15. März 2014

Der heutige Look...


...der Kultusse ist eindeutig von Farbfeldmalerei inspiriert.

Wie man sich auf die Museumsnacht vorbereitet


1. Stellen Sie ihren Schlafrhythmus ab Montag langsam um. Sprich: Blieben Sie jeden Tag eine Stunde länger wach, damit sie bis am Freitag durchhalten können bis um 2 Uhr morgens.

2. Wenn Sie mit dem Gewicht zu kämpfen haben: Legen Sie am Donnerstag einen Fastentag ein, damit sie am Freitag so richtig zuschlagen können. Im Kunstmuseum gibt es zum Beispiel orientalische Spezialitäten und im Museum für Kommunikation Crêpes.

3. Wenn sie noch keinen schwarzen Gürtel haben: Besuchen Sie einen Schnupperkurs in Karate. Oder, wenn sie ein Pazifist sind, einen Meditationskurs. Denn am Freitag werden Sie sich wieder finden in einer Horde von Menschen, die vordrängeln, ellbögelen und mit ihren Rucksäcken um sich schlagen (wo wir bei der Frage wären, warum Nicht-Städter stets einen Rucksack mit sich rumtragen, wenn sie mal in die City kommen?!)

4. Stellen Sie einen Schlachtplan zusammen. Sie wollen viel sehen, machen und erleben an der Museumsnacht, doch das Programm ist dicht und die Besucherschlangen machen vieles unmöglich. Nur, wer seine Nacht perfekt durchgeplant hat, kommt auch mit allem durch. Ausser mit dem Historischen Museum. Dort hat es immer zu viele Kind... äh, Menschen. Immer.

5. Sie haben ein süsses Göttikind/Nichte/Neffen/eigenes Kind? Nehmen Sie es unbedingt mit und nützen Sie seine grossen Kulleraugen, um in die vorderste Reihe zu gelangen. "Sonst sieht das Kleine nichts und wird ganz traurig", harrharr...

6. Museums-App herunterladen, damit Sie am Freitag nicht verloren gehen, wenn sich die ganze Region zur Museumsnacht 2014 in Bern einfindet!

Wenn das Warten zur Qual wird


Neulich sass die Kultusse im Wartezimmer eines Arztes und betrachtete die Bilder an den Wänden. Da erinnerte ich mich an ein Gespräch mit einem Arbeitskollegen. Er erzählte mir etwas über Musik und jedes Mal, wenn er das Wort Musik aussprach, zeichnete er mit den Fingern Anführungsstriche in die Luft (vielleich muss ich noch erwähnen, dass er von Bo Katzman sprach). Seither fällt mir auf, dass sehr viele Menschen diese Geste in ihre Erzählungen einbauen. Quasi als Absicherung, dass ihr Gegenüber auch garantiert schnallt, wie etwas gemeint ist.

Die Kultusse sass also im Wartezimmer und betrachtete die Bilder an den Wänden und als ich mich fragte, wie ich diese Bilder jemandem beschreiben würde, dachte ich: "Kunst".

Mittwoch, 12. März 2014

Abstrakt oder figurativ?


Die Kultussen haben je nach Ausstellung immer das passende Notizheft dabei. Gesehen bei H & M.

Montag, 10. März 2014

Die Frühlingstrends 2014


Soyez bohémienne...


Nehmen Sie Blumen als Accessoire


Tragen Sie Pastelltöne


Kombinieren Sie Puffärmel mit einer komplexen Frisur


Und gehen Sie niemals ohne Einhorn aus dem Haus!

Donnerstag, 6. März 2014

Surrealismus im Büro


Zwei Mal Surrealismus im Büro: Im Lift (Bild oben) und - wo sonst?! - auf dem Shirt unseres Mitarbeiters M.F. aus B. (Bild unten).

Mittwoch, 5. März 2014

Zilla chillt wieder...


...und zwar in Burgdorf. Die Videopionierin Zilla Leutenegger präsentiert zurzeit die Ausstellung "Fairlady Z" im Museum Franz Gertsch. Mit vielen stillen Momenten, wie etwa jenem Tiger, kurz vor dem Sprung. "Ring of Fire" © Franz Gertsch, c/o Museum Franz Gertsch.

Ausstellung: Bis 31.8
www.museum-franzgertsch.ch

Samstag, 1. März 2014

Kunst auf der Tischplatte


Obs am Gin Tonic lag? So oder so: Auf einmal offenbarten sich im Ausgang überall kunsthistorische Referenzen.