Sonntag, 31. August 2014

Warhol lebt


Frau X.Y. (Name der Redaktion bekannt)...


lässt spät nachts Frau M.M. unter ihrer gelben Daunenjacke hervorblitzen...


Wir denken: "Wow, ein Warhol. Und erst noch signiert."

Samstag, 30. August 2014

Olivia macht Sommer


Die Künstlerin Olivia Notaro zügelte heute ihr Atelier in die Berner Galerie da Mihi - und siehe da, es wurde richtig warm und sonnig! Da strahlte die Künstlerin (passend mit sonnengelbem Schmuck) ebenso wie die Sonnenblume.


In der Ausstellung "Schneestürme und Wartesaal" sind von Notaro modifizierte Porträts zu sehen: Plötzlich sind die Augen der Dargestellten geschlossen. Auch in Landschaften greift die Künstlerin ein und übermalt sie mit weissen Quadraten. Der Clou: Als Betrachter "füllt" man die weisse Lücke. Je länger man hinsieht, desto vollständiger präsentiert sich das Bild:


Nicht alle Besucher finden diese Eingriffe gut, einige regen sich auf, dass "fertige" Kunst verändert wird. Eine Ausstellung, die zum Denken über den Kunstbegriff anregt, finally!


An dieser Stelle wollen wir die Werke von Stefano Tondo nicht unterschlagen, die ebenfalls ausgestellt sind:


"Ich bin eine Künstler-Kupplerin", verriet Galeristin Barbara Marbot. Wir wünschen uns noch viele solcher Paarungen!


Durfte auch nicht fehlen: Der beste Nidlechueche der Welt. Nur den Weisswein, den verschmähte die Kultusse um 15 Uhr nachmittags - und wurde sogleich als "Warmduscher" gedisst!

Olivia Notaro modifiziert im Rahmen von "Abandoned Paintings Laboratory" live Bilder, und zwar vom 2. bis 6. September in der Galerie da Mihi, Bubenbergplatz Bern, jeweils von 10-16 Uhr.

Freitag, 29. August 2014

Ach du Schreck!


Huch, was ist die arachnophobische Kultusse erschreckt! Auf den zweiten Blick erkennt sie aber: Diese Spinne ist ein Trompe-l'Oeil. Da hat sie ja noch einmal Glück gehabt... Gesichtet in der Kleinbrauerei Faex in Röthenbach. Die Kunst des Bierbrauens, mmh!

Mittwoch, 27. August 2014

Heiliger Bambimbam!


Erst dachten wir ja bei diesem Anblick im Treppenhaus, unsere Nachbarn hätten ganz spontan beim Weintrinken gebastelt. Zwei Tage später entdeckten wir bei einem Schaufensterbummel ihr Geheimnis:

Dienstag, 26. August 2014

Hüter der Galerie


Die Mitarbeiter der Galerie Martin Krebs können abends getrost nachhause gehen - im Wissen, dass die Räumlichkeiten gut bewacht werden.

Montag, 25. August 2014

Deformation professionnelle


Das ist kein Diptychon, sondern ein Fenster ist ein Fenster ist ein Fenster.

Sonntag, 24. August 2014

#acrylchallenge for kunsthalle bern


Die Kunsthalle Bern sucht ja einen neuen Chefkuratoren und wir haben an dieser Stelle schon mal unseren Wunschkandidaten skizziert. Nun ist es so, dass sich der Stiftungsrat einen Direktoren wünscht, der möglichst viele Sponsoringgelder auftreiben kann. Das ist bekanntlich gar nicht so einfach - ausser natürlich, man (oder in diesem Fall: die Kultussen) hat eine Idee, wie man via Social Media das Kunsthalle-Budget gehörig aufstocken kann. Tataa: Wir rufen wir an dieser Stelle die Acrylchallenge ins Leben!

Die Spielregeln sind, analog zur Ice Bucket Challenge, äusserst einfach: Man übergiesse sich mit Acrylfarbe und spende 10 Franken an die Kunsthalle. Als Beweismittel muss mein ein Video von der Challenge ins Netz stellen. Nur, wer dies getan hat, darf über Facebook weitere Freunde oder Bekannte nominieren und somit zur #acrylchallenge auffordern. Wer sich verweigert, muss (oder besser: darf) 100 Franken überweisen. Das Ganze sollte dann etwa so daherkommen:



Und jetzt ran an die Farbkanister!

Samstag, 23. August 2014

TXT KNST


Zwischen Sportresultaten und Wettermeldungen findet man derzeit auf Teletext auch Kunst - dem 3. Internationalen Teletext Art Festival sei Dank. Auf SRF1 sind die Pixelwerke ab Seite 750 zu sehen.
Es gibt Porträts:


Landschaften:


OpArt:


Und Kunst, die sich als Werbung tarnt:


Wer nicht weiss, wie er sich das ansehen kann: Teletext, das ist der Text auf schwarzem Grund, der immer auf dem Bildschirm erscheint, wenn man versehenlich die Fernbedienung fallen lässt!

Freitag, 22. August 2014

Unser Wunschkurator


Fabrice Stroun verlässt auf Ende Februar 2015 die Kunsthalle Bern – nach nur drei Jahren Regentschaft. Somit ist er eine Art Papst Benedikt unter den Kunsthalle-Direktoren, die ja eigentlich auf sieben Jahre gewählt werden (auch wenn er im Gegensatz zum Papst wohl nicht ganz freiwillig zurücktritt). Der Stiftungsrat muss sich nun also auf die Suche nach einem neuen Kuratoren machen. Hier wäre unser Anforderungskatalog:

1. Eine Frau. Keine Sorge, das ist kein Schrei nach Quote. Aber die Kunsthalle Bern war noch nie in ihrer Geschichte in Frauenhand. Natürlich wollen wir die bestmögliche Wahl für die Leitung, aber seien wir mal ehrlich: In fast 100 Jahren eignete sich wirklich nie eine Frau besser als ihre männlichen Mitbewerber? Eben.

2. Jemand, der die Kunsthalle zum Experimentierfeld macht. Gegenwartsausstellungen macht heute ja jeder. JEDER. Darum dürfte die Kunsthalle ruhig wieder etwas verrückt spielen und nach neuen Kunstvermittlungs-Formen suchen, die sich vom Angebot der Galerien und Gegenwartsabteilungen der Kunstmuseen abheben.

3. Ein Kurator, beziehungsweise eine Kuratorin, der die folgenden Sätze umgeht: „Die Kunsthalle Bern hat eine internationale Ausstrahlung“, „Es wird schwierig, dem Erbe Harald Szeemanns gerecht zu werden“, „Die Kunsthalle hat eine ganz andere Agenda als ein Gegenwartsmuseum“. Nicht etwa, weil wir finden, dass diese Aussagen falsch oder doof sind – aber wenn sie zutreffen, muss man sie nicht ständig betonen.

4. Jemand, der Politiker nicht zu ernst nimmt. Sein Publikum aber schon.

5. Jemand, der irgendeine Sprache spricht. Stroun geriet in die Kritik, weil er schlecht bis nie Deutsch sprach, und stets bei Französisch oder Englisch blieb. Also wenn die Kunsthalle – wie sie ja selber gerne betont – eine solch internationale Ausstrahlung aufweist, sollte das kein Problem darstellen. Und wenn die Ausstellungen überzeugen, ist es uns nun wirklich piepegal, wie der Kunsthalle-Direktor spricht. Äh, die Direktorin, meinen wir natürlich!

Mittwoch, 20. August 2014

Dickhäuter im Kunstmuseum gesichtet


Einem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul: Das Kunstmuseum Bern hat von der Zwillenberg-Stiftung 120 Tierplastiken von August Gaul (1869-1921) vermacht bekommen. Der Elefant ist eines der Prunkstücke. Er wollte sich partout nicht drehen, auch als wir mit einer Tüte Erdnüsse geraschelt haben. Einen Gaul hat Gaul übrigens nie gestaltet, wie Kuratorin Magdalena Schindler anlässlich der Pressekonferenz erzählte. Paradetiere wie Pferde und Hunde waren ihm zu dröge.


Dafür gibt es Bären, Böcke, Enten, Pinguine und Fischotter zu entdecken. Fast wie im Dählhölzli.

Ausstellung "August Gaul und Martin Lauterburg": bis am 11.1.
Eröffnung: morgen, 18 Uhr, im Kunstmuseum Bern

Dienstag, 19. August 2014

The artist ist schon präsent...


...aber die Installation wird erst morgen aufgebaut. Ab Donnerstagabend präsentiert die Fotokünstlerin Brigitte Lustenberger auf dem Berner Münstlerplatz die Film- und Operinstallation "Krasis", die in Zusammenarbeit mit Julie Beauvais entstanden ist. Auf vier Leinwänden werden nach Sonnenuntergang Opernsängerinnen und -sänger zu sehen, und über Ohrstecker auch zu hören sein. Ein sinnliches Barockerlebnis, das die Oper, insbesondere Arien von Händel, aus dem Theater in den öffentlichen Raum bringt.

Nachtrag: So schön erstrahlte die Installation die Nacht. Wer sich "Krasis" noch ansehen will, hat bis heute Sonntagabend Gelegenheit:

Sonntag, 17. August 2014

Die Kultusse sah Rot


...und zwar an der Vernissage zur Ausstellung "Delay Dust" von Emanuel Rossetti in der Kunsthalle. Dieser legendäre Ort war schon nackt und weiss, aber noch nie so schön Rot. Minimalistische Folter-Klänge sorgten für das gewöhnungsbedürftige Rundumerlebnis. Wir hatten einen starken Twin-Peaks-Moment und dachten, nächstens schlüpft bestimmt ein Zwerg durch die Lucio-Fontana-Schlitze in den Vorhängen.


Direktor Fabrice Stroun führte in die Schau ein und bat die Gäste darum ihren Rotwein nicht auf dem Roten Teppich zu vergiessen.


Doch die meisten  hielten es eh nicht allzu lange im Inneren des lautmalerisch drastisch roten Raumes aus und standen mit ihren Gläsern draussen vor der Tür. Wo ist Walter? Oder besser gesagt - wer sieht Ka Moser?

Ausstellung: Bis am 5. Oktober in der Kunsthalle Bern

Oh-Klee-mine


Wir haben einen Paul Klee auf...


...dem T-Shirt und einen...


...auf dem Kaffeedeckel. Nur an der Wand - Oh-Klee-mine - hängt natürlich keiner.

Samstag, 16. August 2014

Hipster-Hobbies


Der Hipster gibt sich gerne traditionsbewusst. Er strickt und geht...


...auf Elchjagd.

Donnerstag, 14. August 2014

Glasperlenspiel


Bei diesem Künstler-Haus hängt der Glasperlenvorhang nicht vor dem Fenster oder in der Türe...


...sondern im Baum. We like!

Montag, 11. August 2014

Judge a book by its cover


Donna Tartts "Der Distelfink" ist etwas vom Besten, was die Kultusse gerade liest. Das Buchcover hat wesentlich dazu beigetragen, unsere Neugierde zu wecken: Der Distelfink, der da im Trompe-l'Oeil-Stil durch einen Riss blickt, ist ein Ausschnitt aus....


...dem Ölgemälde "Der Distelfink" von Carel Fabritius aus dem Jahre 1654. Das Werk kommt im Buch auch tatsächlich vor und spielt eine unheilvolle Rolle. Wir müssen jetzt weiterlesen... A suivre!

B wie Buskers (oder Ballonmännchen)



Das Berner Strassenmusikfestival Buskers 2014 ist Geschichte. Was überdauert sind die Erinnerungen an das fahrende Aquarium und die gestickten Porträts von InStitchYou. Werniger vermissen werden wir diesen nervösen Auftritt:


Wir meinen: Was Ballonkünstler Tobi van Deisner da treibt, können ADHS-Kinder auf Ritalinentzug schon lange.

PS: Danke Frau K. für das Video aus B.!

Sonntag, 10. August 2014

Grüsse aus Romanshorns Vorhölle


Frau R.W. aus B. schickt uns per WhatsApp dieses schöne Fresko (14.Jh.) aus Romanshorn. Und liefert auch gleich kunsthistorische Infos mit. Man erkenne die heilige Katharina und Christus, der Adam und Eva aus der Vorhölle rettet. Da haben die beiden ja noch einmal Glück gehabt. Der Teufel hingegen findet dieses Upgrading in letzter Minute zum Hörner raufen.

Surreale Grüsse aus Vevey



Also die in Vevey haben einen eigenwilligen, um nicht zu sagen surrealen Geschmack, wenns um Skulpturen im öffentlichen Raum geht... Das ist allemal einen Sommerausflug wert! Danke für P. aus K. für die Bilder aus V.! Ah, und die in Vevey können auch ganz klassisch, wie dieses Werk zeigt:

Samstag, 9. August 2014

Schang Hutter


Schang Hutter feiert am Montag seinen 80. Geburtstag und morgen Sonntag ist Vernissage der gross angelegten Retrospektive um 14 Uhr im Trampdepot beim Burgernziel. Wir haben vorab schon einen  Augenschein genommen. Sehenswert!

Montag, 4. August 2014

Vorhang auf für Frida


Der Kommerz, der mit Kunst-Ikone Frida Kahlo getrieben wird, kennt keine Grenzen: Jüngstes Beispiel ist dieser im Yamatuti gesichtete Vorhang. Ob die glühende Kommunistin darüber die wuchtige Augenbraue hoch gezogen hätte?

Sonntag, 3. August 2014

Kunst ist...


...ein Vogelnest zu erkennen, wo andere nur Haare sehen!

Freitag, 1. August 2014

Hängt sie, hängt sie um!





Die Kultusse hat ihre heimische Ausstellung umgehängt. Und schläft jetzt unter Wolken.