Freitag, 25. November 2011

Backen mit den Kultussen


Man nehme 500 g Mehl 2 TL Zucker und einen halben EL Salz und gibt danach in diese schöne Baustelle 75 g Butter und 2,5 dl Milch und einen halben Würfel frische Hefe....


10 Minuten bis zur schieren Bewusstlosigkeit des Bäckers/der Bäckerin wird der Teig geknetet. Statt zwei- vier Grittibänze machen wir eine Nana frei nach Niki de Saint Phalle (1930-2002).


Deshalb düsen wir schnell nach Zürich und prägen uns Formen und Farben einer besonders schönen Nana ein.


In der Zwischenzeit ruht unser Klumpen und sollte sich verdoppeln. Ob das auch mit einem Geldschein klappt?


 Ungeduldig reissen wir den Teig aus dem Schlaf und formen ein Männchen,


das schliesslich zum fröhlichen Weibchen mutiert.


Jetzt wird es alchemistisch: Man fühlt sich wie  Jan van Eyck (1390-1444), als er seinen berühmten Firniss erfand! Wir experimentieren nämlich mit Eigelb und Lebensmittelfarbe. Folgende Erkenntnisse: Eigelb plus Blau gibt Petrolgrün. Eigelb plus Rot gibt Tomatenrot und Eigelb plus Gelb gibt Gibeli-Gelb. 


Oh Schreck! Durch die Lebensmittelfarbe ist das Ei ganz flüssig geworden und lässt sich überhaupt nicht gezielt anwenden. Und - ihhhh! - das Herz, das leider nicht wie geplant auf der linken Brust Platz hatte sieht wie ein echtes Herz aus. 


Und nach dreissig-vierzig Minuten Backzeit platzt Madame endgültig der Kragen - eh die Brüste - die amorphe Figur duftet allerdings köstlich. Fazit: Sieht sch.... aus, schmeckt tatsächlich wie Grittibänz, auch wenn das Beste (Die Rosinen) fehlen, und hat durchaus Spass gemacht.

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