Freitag, 4. November 2011

Teure Wellen im Fruchtland


Nur damit eines im Vorfeld klar ist: Die Kultussen zahlen gerne Steuern für Kunst. Und wir sind froh, gibt es das Zentrum Paul Klee in Bern. Aber etwas hat uns bei der heutigen Zeitungslektüre doch stutzig gemacht: Der Regierungsrat beantragt beim Grossen Rat einen Kredit in der Höhe von 1,6 Millionen Franken für Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten an Renzo Pianos Wellen. Weiter heisst es da, dass eigentlich die Maurice E. Müller Foundation für solche Kosten aufgekommen müsse – vertraglich sei jedoch geregelt, dass der Kanton und die Stadt einspringen, wenn die Stiftung die Kosten nicht tragen könne.
Hm. Wir fragen uns, ob die Stiftung denn je im Sinn gehabt hat, nach dem grosszügigen Baugeschenk überhaupt noch irgendwelche Kosten selber zu tragen, wenn sie schon bei der allerersten Instandsetzung auf den Kanton und die Stadt angewiesen ist. 
Nun ja, über Geschenke soll man sich bekanntlich nicht beschweren. Aber etwas hinterfragen darf man sie schon, oder?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen