Samstag, 28. September 2013

Hipster, ihr sollt ewig leben


In der Vergangenheit haben wir uns immer wieder über Hipster lustig gemacht. Hier etwa. Oder hier. Oder hier. Das war aber nicht ganz ernst gemeint, denn eigentlich mögen wir Hipster, beziehungsweise diese 10 Dinge, die wir ihnen verdanken:

1. (Voll-)Bärte sind wieder voll in. Und die meisten Männer sehen mit Bärten einfach besser aus. Zudem sparen sie Zeit bei der Morgentoilette. Schade eigentlich, dass die Hipster nicht auch unrasierte Frauenbeine en vogue gemacht haben. Dafür brauchts vielleicht wieder einmal eine Emanzenwelle...

2. Klar, in der Küche alles selber machen braucht viel Zeit. Aber mal ehrlich: Wer kann schon etwas dagegen haben, wenn die Konfi frisch zubereitet ist und der Salat aus dem eigenen kleinen Balkongarten stammt? Unsere Gesundheit vermisst die kryptischen E-Nummern bestimmt nicht. Und das Ökosystem dankts den Hipstern auch.

3. Das gleiche gilt übrigens für Möbel und Kleider: Nicht nur, dass vintage alles schöner aussieht, es gibt auch genug Zeugs in den Brockenstuben dieser Welt. Da muss ja nicht jeder Teller neu gefertigt, jedes Röcklein frisch zusammengenäht werden, oder?

4. Apropos Vintage: Die Kultussen begrüssen vor allem das Revival der Sechzigerdesigns. Alles Audrey, oder?

5. Hornbrillen. Im Ernst! Der Brillenklassiker sieht einfach viel besser aus, als diese unsäglichen "Schaut-her-ich-brauche-keinen-Rahmen", "Wer-hat-denn-gesagt-dass-der-Bügel-gerade-sein-muss?" oder "Schwarze-Rahmen-sind-doch-langweilig-also-nehmt-lieber-ein-rotes-Gestell"-Modelle.

6. Röhrlijeans. Jaaaaa, jetzt schreien alle auf, die unter ihren Reiterhosen leiden. Aber mal ehrlich: 99% aller Frauenmagazine widmen sich Euren Figurproblemen. Lasst uns Dünnen doch diese eng anliegende Freude, die so gut in Stiefel passt.

7. Dutts, nachlässig zusammengehalten, sind praktisch und trotzdem hübsch anzusehen. Im Gegensatz zu vergangenen Haartrends, etwa Zick-Zack-Scheitel oder schwarze Strähnen im blonden Haar.

8. Xylophon

9. Die Hipsterwelle hat uns tolle Musik gebracht. Die klingt beispielsweise so.

10. Und nicht zu vergessen: die Ironie, die den Hipstern immer wieder vorgeworfen wird. Wer kann schon ernsthaft etwas gegen Ironie haben? Vielleicht solche, die sie nicht verstehen?

Sprechen wir also in Zukunft nicht mehr von Hipstern (jetzt habe ich zuerst Hisper getippt :-), als wären sie nur eine Modeerscheinung. Hipster, ihr sollt ewig leben!

(Bild: Still aus "New Girl")

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