Sonntag, 14. Oktober 2012

Sechs Wege aus der Kunstkrise

Die Hälfte der Kultussen durchlebt grade eine Kunst-Krise. Will heissen: Wenn sie irgendwo ein Museumsplakat sieht oder eine Person, die mit einer Zeichenmappe bewaffnet unter den Lauben schlendert, bekommt sie „Büggeli“, wie man in Bern so schön sagt. Dies hat 3 Gründe:

- Seit Jahren dominiert das Thema Kunst ihren Berufsalltag.
- Es gibt einfach verdammt viel Kunst. Immer. Überall.
- Manchmal verleidet einem halt auch etwas, das man eigentlich ganz gerne mag.

Jetzt sucht die Kultusse Wege aus der Krise. Sie könnte...

A. Ihre Aggression an einem Werk auslassen und es aufschlitzen, wie Lucio Fontana:

 

B. Maurizio Cattelan klebte einst einen Galeristen an die Wand. Die Kultusse könnte einen Künstler an die Wand kleben:

 

C. Sie könnte damit anfangen, wie Christo Museen zu verhüllen. Damit sie die Institutionen eine Weile nicht mehr sehen muss:

 

D. Wie Paul Gauguin könnte sie sich in die Südsee absetzen und nach neuer Inspiration suchen:

 

E. Sie könnte im Gespräch mit Kunstmenschen einfach „einfrieren“ – eine Art Erwin Wurm’sche One Minute Sculpture:

 

F. Eine Hornbrille zertreten:

 
Nach dem Verfassen dieses Beitrags geht es der Kultusse schon erheblich besser. Kunst kann eben vieles. Sogar über eine Kunst-Krise hinweg helfen!

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