Donnerstag, 23. Juni 2011

Cobra und Kinder

Ein Besuch im Kindermuseum Creaviva im Zentrum Paul Klee macht deutlich: Bereits ab vier Jahren kann man sich  mit der Künstlergruppe Cobra, deren Namen sich aus den Herkunftsstädten der Gründer ( Copenhagen, Brüssel, Amsterdam) zusammensetzt auseinandersetzen.


Zum Beispiel ganz konkret mit einer Cobra, die man zeichnen und fürchten kann.


Oder mit dem Parcours Gechichten in Kisten, die scheinbar aus Kopenhagen und Amsterdam angereist sind.


Diese Kiste ist ein Beitrag des Künstlers und Kurators Heinrich Gartentor und dem Projekt Kidswest. (www.kidswest.ch) Es muss geraten werden, was sich in der Kiste befindet. Gesucht wird die originellste Antwort. Vielleicht springt am Ende gar der Gartentor selbst raus? Hat doch sicher ein paar Löcher in den Kisten....


Eine kleine Kiste aus Brüssel...


Verlangt von den Kindern surreales Zeug. Tipp: Das Supfhuhn sitzt draussen auf einem Baum und ist ziemlich klein.


Aus Seidenpapier Blumen basteln kann hingegen fast jeder...


Die Kultusse findet jedenfalls: Das sähe doch in einem White Cube fantastisch aus. (Wie fast alles)
Aber warum Sumpfhühner und Blumen und nicht Suppenhühner und Pflaumen? Weil Paul Klee diese  Motive bevorzugte. Alle Aufgaben im Parcours beziehen sich stets auf ein Bild von Klee oder der Cobra Gruppe. Denn hier wird nicht nur wild gebastelt (Was die Kultussen lieben - siehe Rubrik "do it yourself" auf diesem Blog) sondern auch etwas gelernt.


 Zum Beispiel mit einer Reproduktion von Asger Jorn als Inspiration...


Soll mit Schwarz auf Weiss gezeichnet werden.


Das Resultat: Erinnern Sie sich an den Film The Blairwitch Project? Da gabs doch am Ende so ein Häuschen....


das Gänsehaut verursachte...


Die Vögel von Constant sollen zum Basteln eines Vogels animieren...


 Der dann in eine Voliere gesteckt wird. Und wers glaubt oder nicht: Sie fiepen sogar.


In dieser Kiste wohnt hingegen Stephen Kings Clown... Gehen Sie nicht da hinein wenn sie wie Johnny Depp an einer Clown Phobie leiden. Es hängt nämlich eine gelbe Perücke (Ihhhh) und ein kariertes Gewand (Schrei) an der Wand.


Knetmasse hingegen lässt das Herz höher schlagen. Warum nicht diese Schnecke auf dem Stuhl der Grossmutter platzieren? Oder soll ich das essen? Machen die Franzosen ja auch, hat Mama gesagt.


Blöd. Immer wenns anfängt Spass zu machen nehmen die Erwachsenen ihre Schirme und packen die Kinder ein.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen