Freitag, 18. November 2011

Prix Photo 2011


Wo ein pinkiges Lichtlein brennt, da die Stadt nicht pennt, sagen sich die Kultussen und entern das Kornhausforum...


Tatsächlich:  Heut wird hier der Prix Photo verliehen.


Wir schreiten im roten Mantel über den pinkigen Teppich.


Drinnen sieht es aus wie im Zoo. Das Vernissagepublikum tummelt sich in einem Käfig, der die Illusion der Freiheit symbolisiert. "Libérté" war denn auch das diesjährige Thema, dem sich die Nachwuchskünstler annehmen sollten.


Viele schöne Gäste aus Lausanne und Genf sind gekommen....


Und zeigen den Bernern und Bernerinnen, wie man sich für so einen Anlass kleiden sollte: Die Herren tragen auf hochglanz polierte Schuhe (Echt Leder, nix Karton), die Damen stöckeln in Laboutins (Ja, die mit der roten Sohle) über das Parkett.


Souverän und zweisprachig interviewt die Moderatorin Marina Villa den Leiter des Kornhausforums Bernhard Giger, der selbst Fotograf und Filmer ist.


Jurymitglied Thomas Pfund, Gestalter des Schweizer Passes, Weltbürger und  Tausendsassa bedauert, dass der Preis nur an bis Vierzigjährige vergeben wird. "Aussi des vieux cons comme moi peuvent faire de belles photos!", ist er überzeugt.


Julien Berberat, der Sitznachbar der Kultussen erhält bald den 2. Preis für seine Serie "Les Manchards". Das Headset soll ihm helfen, falls an diesem Anlass Deutsch gesprochen werden sollte. Diese Romands! Wie lange seid ihr zur Schule gegangen und habt den Akkusativ gebüffelt?


Bereitwillig zeigt er uns seine Gewinnerurkunde. Für die Gewinner des ersten Preises gab es 10.000 Franken.


Et voilà: Thomas Rousset, 1984 in Lausanne geboren und Raphaël Verona, ebenfalls 1984 in Lausanne geboren haben mit ihrer Serie "Waska Tatay" den Prix Photo 2011 gewonnen. Félicitations!


Eine bolivianische Tänzerin telefoniert mit ihrem Handy in einem Bananenröcklein stehend auf einem Baum. Magischer Realismus nennt sich das wenn Archaisches und Modernes ein absurdes Ganzes ergeben. Bravo!

Ausstellung: Noch bis am 10. Dezember, Kornhausforum, Kornhausplatz 18, Bern.

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