Sonntag, 13. November 2011

Von Gertsch bis Zät


Die Kultussen suchen in Erlach einen legendären "lieu de rencontre" auf. Das so genannte Mayhaus, dessen Baugeschichte bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht.


Hier an der Galsstr.3 befindet sich die Galerie René Steiner.


Im Garten "kriecht" ein Martin Disler...


...und ein Baum wie ein Feuerwerk entzückt die Freunde des Herbstes, zu denen auch die Kultussen  zählen.


Unter dem Blätterdach geht es hoch zur Ausstellungszone...


Wo zurzeit ältere Meister gemeinsam mit jüngeren Meistern ausstellen.


Von Franz Gertsch' Gräsern...bis Wolfgan Zäts Apokalypsen.


René Steiner, der zusammen mit seinem Sohn Ilja die Galerie führt hat viel erlebt. In seiner ersten Galerie in Thun zeigte er Werke der grossartigen Surrealistin Meret Oppenheim. Im Amerika der Sechzigerjahre frequentierte er Andy Warhols Silver Factory. Zurück in Erlach kaufte er in den frühen Achtzigerjahren das Mayhaus und machte dieses zu einem Mekka für alle wichtigen Künstler der Schweiz. Als die Kultussen zu Besuch kamen sass er bei Kerzenlicht im Dunkeln und hörte gerade Pink Floyd. Ein Kind seiner Zeit, halt. Bereitwillig führte er durch sein Haus. Im Hintergrund dieses Bildes sieht man seine permantente Ausstellung "fil rouge" bestehend aus A4-formatigen Werken von Claes Oldenburg,  Chantal Michel, Bernhard Luginbühl, Giro Annen und vielen mehr. Ein Projekt nach dem Schneeballprinzip, das laufend fortgesetzt wird.

 

Steiners Vitrine beinhaltet Fundgegenstände, die aus Ausgrabungen stammen bei denen er selbst mit von der Partie war. Damals wurde man noch in Naturalien bezahlt, wie er erzählte.


Etwas unheimlich war uns diese Maske.


Zum Lachen brachte uns der Blick in eines von Steiners unzähligen Gästebüchern, das beweist: In den wilden Achtzigerjahren "dampfte" und kochte hier Polo Hofer.


Andere Gäste porträtierten den Galeristen...


oder kritzelten eine Eidechse mit gespaltener Zunge...



Der Bieler Künstler M.S Bastian hat sich hingegen auf den Wänden des Treppenhauses verewigt.


Und findet alles "Aaarg!"


Ein letzter Blick aufs Dach, wo zwei "Kerle" sitzen. Wir finden: Dieses Haus ist mehr als einen Besuch Wert. www.galerie-steiner.ch

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