Samstag, 23. Juni 2012

HKB Master Austellung


Heute war Vernissage mit Abschlussarbeiten der diesjährigen Master-Absolventen der HKB und zwar im Bieler Pasquart. Klar, dass wir da mit von der Partie waren, verspricht eine solche Ausstellung doch immer reiche Beute aus Berns Talentschmiede Nummer 1.
12 (Für die Anzahl Studierende) und Noon (weil die Vernissage am Mittag stattfand) ergab diesen wie gewohnt gesuchten Titel. Wenn wir uns richtig erinnern, hiess eine frühere HKB-Ausstellung "Iris" nach dem Namen einer Assistentin. Wie wärs den mit MKDxxxdoooooohxpl? Sie wissen nicht was das bedeutet? Wir auch nicht.


Die Spurensuche von Martin Möll - eine Anspielung auf die Pinnwand im Film "The Usual Suspects" - führte uns ins Nichts...


Wir sprachen mit dem Künstler...


...und versuchten den Tatort zu analysieren, als lautes Gehüpfe im Nebenraum uns ablenkte...


Was zum Teufel machen die?


Keine offizielle  Performance, sondern Lehmklumpen an die Decke werfen. Das ergab schliesslich die Quasi-Skulptur "And then Comes Autumn, and Behind it Winter" von Karin Lehmann. Die Klumpen kleben nicht allzu lange fest und werden schliesslich auf die Besucher runterregnen. Ein Spielchen, das HKB-Studenten anscheinend aus dem Modelierkurs kennen. Künstler sollte man sein! So was Lustiges haben wir im Kunstgeschichte-Studium jedenfalls nie gemacht.


Die Decke sah am Ende aus als hätte sie Hautkrebs.


Und hier Karin Lehmann in ihrem "Skulpturengarten" - sie setzt sich intensiv mit dem Medium auseinander und verbrachte viel Zeit in der Antikensammlung in Bern. Dort reparierte sie sogar einen abgebrochenen Finger eines Gips-Abgusses.


Sie schuf auch  eine Instant-Skulptur aus Gips und einem Eimer. Schnell gemacht und doch formschön mit integriertem Sockel und Henkel.


Nachthemd-Anprobe oder Jünger von Uriella beim Meditieren? Anabel Sarabis Performance "10 percent white" hält, was sie verspricht.


Kutti MC pass auf: Michael Fehr versucht fast noch langsamer als du zu sprechen und kreiert Wortschlangen, die ebenfalls von dir stammen könnten.


Dominique Müller schöpft hingegen aus der eigenen Familiengeschichte und diese ist nun mal oft eine Black Box.


Doch tritt man näher an die mit Kohle bearbeiteten Filmstills heran, werden schemenhafte Motive sichtbar. Wir finden Müller (bräuchte wohl mal einen Künstlernamen) sehr vielverprechend.


Das ist ohne Zweifel auch Nino Baumgartner, der in der Pampa nach dem "Ur" suchte und ähnliches erlebte wie der Typ in "Into the Wild". Oder hat Baumgartner nur fantasiert, als er uns von seiner Begegnung mit Wölfen erzählte? Haben die Walliser und somit die Vorfahren der Kultusse denen nicht längst den Garaus gemacht?


 Zum Schluss trippelten wir ...


...zum Buffet und probierten jedes einzelne köstliche Canapé. Wir hatten Hunger, denn es war ja schliesslich Noon!


Zum Glück vergassen wir nicht vor der Heimreise noch die wichtigste Frage zu klären: Was trug Irene Z.? Einen Pseudo-Warhol-Fummel! Nächstes Mal wollen wir dich in einem Jackson Pollock-Hosenanzug oder einem Rothko-Röckchen sehen, Madame!

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