Freitag, 8. Juni 2012

Meerschweinchen in der Kunsthalle


In der Kunsthalle hängen zurzeit grossformatige Porträts von Meerschweinchen. Bizarr? Durchaus. Josephine Pryde, die 1967 in England geborene Künstlerin, bestreitet ihre erste Schweizer Einzelausstellung unter anderem mit niedlichen Nagern. Es geht ihr dabei natürlich um mehr als um einen Jöh-Effekt. Schon allein das englische Wort "Guinea pig" birgt Abgründe: Es bedeutet auch "Versuchskaninchen". Bei Pryde wird das Versuchstier zum Motiv, anhand dessen sie das Medium Fotografie ausgiebig auslotet. Bei der Kultusse haben die putzigen Gesellen vorallem positive Erinnerungen ans eigene einstige Haustierchen ausgelöst. Charlie hiess der Kerl, der Bananen frass und fiepte sobald man den Kühlschrank öffnete. RIP!


Ausstellung: Bis 9. April, Kunsthalle, Bern.

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