Montag, 23. Januar 2012

Bange Stunden im Zentrum Paul Klee

Es ist eine Posse: Obwohl der Grosse Rat in der heutigen Session einem Zusatzkredit in der Höhe von 500'000 Franken jährlich für die nächsten beiden Jahre zugesichert hat, könnte dem Zentrum Paul Klee schon morgen eine gewaltige Sparrunde ins noch junge Haus stehen. Der Grossratspräsident hat nämlich die Schlussabstimmung vergessen und holte diese nach, als viele der Ratsmitglieder schon nachhause gegangen waren. Leider waren dies vor allem die Befürworter, weshalb der für das Museum nötige Zusatzkredit schliesslich doch noch abgelehnt wurde. Morgen um 9 Uhr entscheidet der Rat, ob die Abstimmung wiederholt wird oder nicht. Hoffen wir einmal, dass der neue ZPK-Direktor Peter Fischer nicht schon morgen vor einem Scherbenhaufen steht – ehe er auch nur 100 Tage im Amt war.


Zur Situation: Das ZPK wir mit ca. 5.5 Millionen Franken jährlich von Stadt, Kanton und RKK subventioniert. Seit seiner Eröffnung fehlen ihm für den normalen Betrieb 500'000 Franken (was sowohl der Mäzenenfamilie wie auch den Subventionsgebern bekannt war). Ab 2014 wird das ZPK nur noch vom Kanton finanziert. In der aktuellen Kulturstrategie ist zudem festgehalten, dass das ZPK und das Kunstmuseum Bern Strategien der Zusammenarbeit prüfen müssen. Erste Ergebnisse werden im Frühjahr kommuniziert. Bereits heute arbeiten die Museen in den Bereichen IT oder Kommunikation zusammen.
(Bild ZPK)

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